Wolke aus Stickstoffdioxid: Keine Gefahr für Bevölkerung

Eine Giftgaswolke ist am Freitag bei einem Chemieunfall im niederländischen Geleen ausgetreten und über Belgien und Luxemburg gezogen. Für die Bevölkerung in Deutschland hat zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden.

Limburg/Luxemburg. (hsc) Eine Wolke aus Stickstoffdioxid ist am Freitag von der niederländischen Provinz Limburg in Richtung Luxemburg unterwegs gewesen. Die orangefarbene Wolke war bis in die belgischen Ardennen am Himmel zu erkennen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit, betonte Michael Feider, Direktor des luxemburgischen Sicherheitsdienstes.

Das Gas war gegen 6 Uhr am Freitagmorgen in einer Fabrik in Geleen bei Wartungsarbeiten ausgetreten. "In Belgien hat die Wolke bei verschiedenen Personen Brennen in den Augen und der Lunge ausgelöst", berichtete Feider. In hohen Konzentrationen sei Stickstoffdioxid sehr ungesund und könne die Lungen stark angreifen. "In der Luft verdünnen sich die Gase aber schnell und sind dann nicht mehr zu spüren."

Für Deutschland ging keine Gefahr von der Wolke aus. "Wir haben Messungen an der deutsch-belgischen und deutsch-luxemburgischen Grenze vorgenommen", sagte Alwin Mees, Referent für Brand- und Katastrophenschutz bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). "Dabei wurden keine bedenklichen Werte festgestellt. Für die Bevölkerung in Deutschland bestand und besteht keine Gefahr." Um das abzusichern, stand die ADD mit den Behörden in Luxemburg und Belgien sowie in Aachen in Kontakt.

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