Zivildienstleistende werden weiter eingezogen

Während gerade Deutschlands letzte Wehrpflichtige ihren Dienst angetreten haben, geht es bei den Pflichtdienstleistenden mit dem Dienstantritt noch einige Monate weiter.

Köln/Trier. (hw) Seit 1961 hatten junge Männer in Deutschland nur die Wahl zwischen dem Wehrdienst und einem Pflichtdienst in einer zivilen Einrichtung. Vor 50 Jahren wurde der Zivildienst für Wehrpflichtige eingeführt, die den Dienst an der Waffe verweigern. Während nun aber die letzten jungen Männer zum Dienst in der Bundeswehr verpflichtet wurden, läuft die Einstellungszeit beim Zivildienst bis Mitte des Jahres weiter. "Das liegt an den unterschiedlichen Rekrutierungszeiten", erklärt Antje Mäder, Pressesprecherin des Bundesamts für Zivildienst in Köln dem TV. Die Bundeswehr zieht Wehrpflichtige quartalsmäßig ein, der Zivildienst beordert die Zivis monatlich. "Der Pflicht-Zivildienstleistende wird am 31. Dezember sein Dienstverhältnis beenden", sagt Mäder. Letzter "Ziehungstermin" ist demnach der 30. Juni. Derzeit verrichten rund 50 000 junge Menschen in Deutschland ihren Pflicht-Zivildienst. Seitdem im April 1961 die ersten "Zivis" in Dienst traten, haben mehr als zweieinhalb Millionen junge Männer diesen Dienst geleistet.

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