Zu unserem Artikel: Ärger um neues "A"

Beim Lesen des TV erlosch meine bis dato gute Laune während des Frühstücks innerhalb von Sekunden. Laut Darstellung meiner Lebensgefährtin nahm meine Gesichtsfarbe augenblicklich die der Erdbeermarmelade an, die ich gerade zu mir nahm. Zum besseren Vergleich, meine Gesichtsfarbe ähnelte stark dem neuen Logo der Bundesarbeitsagentur, welches für mich auch den Stein des Anstoßes darstellt. 100 000 Euro! Für was, bitte schön? Für ein Negativ! Wenn ich könnte, würde ich nur noch für die Bundesagentur für Arbeit arbeiten, bei der man für ein Negativ vom Original satte 100 000 Euro erhält – Quasi für einen einfachen Mausklick am Computer, den fast jeder Mitarbeiter der Agentur für Arbeit ausführen kann. Fairerweise muss ich noch erwähnen, dass es sich bei dem neuen Logo nicht ganz um ein Negativ handelt. Der Querstrich des "A" ist in der Mitte leicht abgerundet worden. Thorsten Adams, FöhrenEs ist eine Tatsache, dass die Bundesagentur für Arbeit in einem Wandlungsprozess ist und sich von der alten Behörde zu einem Dienstleister entwickelt hat. Es gibt Erfolge in der Arbeit der Agenturen vor Ort, mehr als die Öffentlichkeit wahrnimmt. Natürlich können die Vermittler und Berater die Arbeitslosigkeit nicht beseitigen. Allerdings können Sie Jugendliche in Ausbildungsstellen und Arbeitssuchende in Arbeitsstellen vermitteln – und sie tun es auch. Mit Erfolg. Warum fragt denn keiner von den Redakteuren und klugen Kommentatoren einmal nach? Über den neuen Auftritt (Logo etc.) kann man streiten. Ob er nötig ist – ich kann es nicht beurteilen. Ich halte ihn für sinnvoll und ermutigend, nicht zuletzt auch für die Mitarbeiter der Agenturen, die deutlich mehr tun, als sich redlich zu mühen.Hans-Josef Puch, KennWie auf der Titelseite des Trierischen Volksfreunds zu sehen war, gibt es ein neues Logo der Agentur für Arbeit. Ein neues Logo? Tja, man muss schon genau hinsehen, um die Veränderung zu sehen. Aber wir haben ja genug Geld (100 000 Euro Entwicklungskosten) um diesen Geniestreich eines (einer) Kreativen zu rechtfertigen. Da hat doch einer die waghalsige Idee besessen, eine Ecke des Logos abzurunden und dann noch, welch Genialität, die Farben von weiß-rot auf rot-weiß umzukehren. Da sage noch einer, Deutschland hätte keine klugen Köpfe mehr! Johannes Kolz, TawernIn dieser Zeit mit fünf Millionen arbeitslosen Menschen werden von dieser Behörde sage und schreibe 100 000 Euro für den hirnrissigen Schnickschnack einer Farbkorrektur eines Logos zum Fenster herausgeschmissen – von den noch folgenden Kosten einmal abgesehen. Unglaublich aber wahr. Mit diesem Geld hätte man eine oder mehrere ABM-Stellen subventionieren können. Ein Schlag ins Gesicht jedes Bürgers, der Hilfe von dieser Behörde erwartet. Norbert Radtke, Kesfeld

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