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Der pädagogische Auftrag der Schule bezieht sich in erster Linie auf Erziehung und nicht vorrangig auf Kontrolle. Da die Videoüberwachung nicht kostenneutral ist, sollte das Geld dafür sinnvoller verwendet werden - etwa für pädagogische Präventionsmaßnahmen im Unterricht, mehr Lehrer in der Pausenaufsicht und Präventionsworkshops.

Wir als Lehrer von Morgen denken, dass gut ausgebildete Pädagogen kein zusätzliches künstliches "Fenster zum Kind" brauchen. Eine Entwicklung in diese Richtung würden wir als pädagogischen Offenbarungseid betrachten. Die 30 Studierenden des Seminars Einführung in die Erziehungswissenschaften für das Lehramt, Uni Trier, Gruppe B Wir sollten unsere Kinder vor dem aggressiven Teil der Nachfahren des afrikanischen Affen, der so gerne schlägt, tritt, zündelt, sticht, köpft und sprengt schützen und nicht etwa "Daten". Gerhard Schmitt, Bernkastel-Kues Nein, nein und nochmals nein! Keine Umstände, auch nicht der damaligen Missbrauch des Kindes auf die Schultoilette, rechtfertigen Videoüberwachung in Schulen. Oder geht es vielleicht darum, Schulkinder bereits in frühen Jahren daran zu gewöhnen, dass "Big Brother is watching you"? Was der erzieherischen Wert eine Überwachung angeht, schließe ich mich der Meinung Ihres Herrn Simon an. Eine Schule ist kein Bahnhof! W. Bethea, Wittlich Bespitzelung als Gewaltprävention halte ich für sinnlos. Vielmehr ist doch grundsätzlich zu klären, was Gewalt auslöst und wie dem zu begegnen ist. Die Überwachung wird zu einer Verschiebung des Tatortes führen, nicht zur Veränderung der inneren Haltung der Täter. MehrPädagogen und Pädagogik in Schulen halte ich für den besseren Weg, nehmen wir die aktuelle Kritik der OECD doch einfach ernst! Anne Mucha-Pankoke, Gusenburg

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