Zustand des rheinland-pfälzischen Lassa-Patienten unverändert

Frankfurt/Main · Vier Tage nach der Aufnahme in die Frankfurter Uniklinik ist der Zustand des Lassa-Patienten aus Alzey in Rheinhessen unverändert stabil. Dies teilte das Gesundheitsamt am Sonntag auf Anfrage mit. Die Familie des Patienten sei ebenfalls in der Klinik, werde aber nicht auf der Isolierstation betreut. Ein Lassa-Verdacht bestehe bei keinem der Angehörigen.

Der Frankfurter Lassa-Patient wird seit Mittwoch auf der Sonderisolierstation der Frankfurter Uniklinik unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen betreut. Die Ärzte berichteten über Symptome einer schweren Virusinfektion. Der Mann werde aber nicht intensivmedizinisch behandelt.

Entwarnung gab es derweil von der Sonderisolierstation der Uni-Klinik Düsseldorf: Zwei dort behandelte Kontaktpersonen des Ende Februar in Köln verstorbenen Lassa-Patienten haben sich wohl doch nicht mit dem lebensbedrohlichen Virus angesteckt. Der ursprüngliche Verdacht habe sich bei Wiederholungstests nicht bestätigt, teilte die Klinik mit. Der verstorbene Mann hatte in Togo als Krankenpfleger gearbeitet und war erkrankt direkt nach Köln gekommen.

Die beiden Patienten befinden sich aber weiter auf der Sonderisolierstation des Krankenhauses. Sie gelten solange als Verdachtsfälle, bis das Ende der Inkubationszeit erreicht ist. Insgesamt befinden sich damit in Düsseldorf drei Kontaktpersonen unter Beobachtung. Ihr Gesundheitszustand sei stabil.

Lassa zählt wie Ebola und Dengue-Fieber zu den hämorrhagischen Fiebern. Die Erreger können Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen auslösen, später sind Hautblutungen, Durchfall und Erbrechen möglich.

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