Zuweisung von Flüchtlingen auch über die Feiertage

Trier · Anders als etwa in Nordrhein-Westfalen werden in Rheinland-Pfalz in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr weiterhin Flüchtlinge von den Aufnahmeeinrichtungen des Landes auf die Kommunen verteilt werden.

Trier. Keine Weihnachtspause für die Kommunen: Die Zuweisung von Flüchtlingen aus den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes an die Städte und Gemeinden wird auch zwischen den Jahren erfolgen. Das bestätigte eine Sprecherin der für die 27 Erstaufnahmeeinrichtungen zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) auf Anfrage unserer Zeitung. Nordrhein-Westfalen hatte angekündigt, zwischen Weihnachten und Neujahr den Kommunen keine Flüchtlinge zuzuweisen. Üblicherweise sind viele Behörden über die Tage personell dünn besetzt.
In Rheinland-Pfalz stehen derzeit rund 16 000 Plätze in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes zur Verfügung. Täglich wird mit 500 Neuankömmlingen gerechnet. Wie die Situation über die Feiertage sein wird, kann bislang nicht vorhergesagt werden. Um Engpässe bei der Unterbringung zu vermeiden, sollen in den Einrichtungen in Hermeskeil 765 Plätze, in Kusel 230 Plätze, in Bitburg 600 Plätze und auf dem Gelände des Flughafens Hahn 625 Plätze in Zelten vorgehalten werden. Bis Weihnachten sollen die Zelte, die bislang zur regulären Unterbringung von Flüchtlingen dienen, geräumt sein (der TV berichtete). wie

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