Zwei Mal Alfa ist einmal Alfa zu viel

Augsburg/Trier · Die aus der Abspaltung von der AfD entstandene Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch, kurz Alfa, muss sich möglicherweise ein neues Parteikürzel überlegen. Das Augsburger Landgericht gab der bundesweit aktiven Aktion Lebensrecht für Alle (Alfa) recht, die wegen der Namensgleichheit gegen die Partei geklagt hatte.


Ein Sprecher der Allianz für Fortschritt und Aufbruch kündigte indes im Gespräch mit unserer Zeitung an, gegen die Gerichtsentscheidung Berufung einzulegen. Nach Angaben des Parteisprechers hat die Berufung aufschiebende Wirkung, die Partei dürfe somit das Kürzel vorerst weiter nutzen.
Die Allianz für Fortschritt und Aufbruch um ihren Vorsitzenden Bernd Lucke hatte sich im vergangenen Jahr nach Querelen in der AfD gegründet. Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz kam Alfa gerade einmal auf 0,6 Prozent der Stimmen. Die AfD holte 12,6 Prozent.
Die Anti-Abtreibungsvereinigung Alfa ist auch in der Region Trier aktiv. Kurios: Deren Vorsitzender Michael Frisch ist AfD-Landtagsabgeordneter und erklärter Gegner des Abspalter-Sammelbeckens Alfa. sey

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