Kriminalität Bedroht, beschimpft, beleidigt: Beamte leiden unter Gewalt

Trier/Mainz · Die Corona-Krise befeuert Angriffe auf Polizisten. Mit wüsten Beschimpfungen und Bedrohungen bis zu roher Gewalt sind Beamtinnen und Beamte täglich konfrontiert. Das Land will dem nun mit einer Kampagne entgegenwirken.

 Alarm: Polizisten warnen vor fliegenden Fäusten und Pöbeleien.

Alarm: Polizisten warnen vor fliegenden Fäusten und Pöbeleien.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Obwohl die Kriminalität auf den Straßen in der Corona-Krise sinkt, steigt die Gewalt gegen Beamte in Rheinland-Pfalz an. Die Landesregierung sprach am Dienstag davon, dass es von Januar bis September landesweit 1229 Fälle von Gewalt gegen Polizisten gegeben hat, wo es im gleichen Zeitraum des Vorjahres 1189 waren. Alleine die Zahl der Bedrohungen ist von 92 auf 111 gestiegen, die der Widerstände von 593 auf 639. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte: „Die Menschen, die dafür sorgen, die Corona-Regeln zu kontrollieren, sind Opfer von Respektlosigkeiten geworden. Ich werde mich nie mit der Verrohung in der Gesellschaft abfinden. Es lohnt sich, Gegenmittel wie Freundlichkeit und eine klare Haltung dagegen zu setzen.“