Gesundheit Kasse warnt vor Impfmuffeln im Land

Mainz · In Rheinland-Pfalz sind weniger Kinder vor ansteckenden Krankheiten geschützt als bislang gedacht, kritisiert die Barmer Krankenkasse.

 Ein kleiner Pieks, fertig: Impfungen sollen vor Krankheiten schützen. Geht es nach einer Studie der Barmer Krankenkasse, sind aber weniger Kinder vor Masern, Tetanus und Co. geschützt als erwartet.

Ein kleiner Pieks, fertig: Impfungen sollen vor Krankheiten schützen. Geht es nach einer Studie der Barmer Krankenkasse, sind aber weniger Kinder vor Masern, Tetanus und Co. geschützt als erwartet.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Masern, Tetanus, Kinderlähmung: Ein kleiner Pieks kann vor den Krankheiten schützen und manchmal sogar Leben retten, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer Krankenkasse. Eine Studie der Kasse zeigt nun aber, dass in Rheinland-Pfalz weniger Kinder geimpft sind als bislang gedacht. Soll die Impfquote eigentlich bei 95 Prozent liegen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden und diese auszurotten, wird diese Zahl im Land danach bei keiner der 13 Erkrankungen erreicht, gegen die Kinder in ihren ersten beiden Lebensjahren laut Empfehlung geimpft werden sollen. Bei Masern liege die Impfquote bei den Sechsjährigen lediglich bei 88,2 Prozent, sagt Dunja Kleis – und nennt damit einen niedrigeren Wert als die 93,8 Prozent, die das Robert-Koch-Institut (RKI) bei Schuleingangsuntersuchungen in Rheinland-Pfalz ermittelt habe.