Forderung bei Busausfällen Landeselternsprecher: Bei Busfahrerstreiks sollen Schulträger Taxis für Schüler zahlen

Temmels/Mainz · Ab März drohen auch in der Region massive, unbefristete Streiks von Busfahrern, was Pendler und Schüler hart treffen könnte. Elternvertreter legen nun mit einer eigenen Forderung nach.

Landeselternsprecher: Bei Busfahrerstreiks sollen Schulträger Taxis für Schüler zahlen
Foto: TV/Florian Blaes

Angesichts von neuen Busfahrerstreiks, die in Rheinland-Pfalz ab März drohen, verschärft Landeselternsprecher Reiner Schladweiler den Ton. „Wenn es so weit kommt, werden wir Eltern auffordern, den Schulträgern die Kosten für Taxis in Rechnung zu stellen, die ihre Kinder in die Schule bringen müssen“, sagte der Temmelser (Kreis Trier-Saarburg) unserer Zeitung.

Die Gewerkschaft Verdi hatte am Freitag mit einer Urabstimmung über landesweite, unbefristete Streiks gedroht, falls die Arbeitgeber der privaten Busfahrer im Tarifstreit bis zum 1. März kein deutlich besseres Angebot unterbreiten. „Wir sind nicht gegen den Streik, weil die Busfahrer zu wenig Geld verdienen. Der Tarifstreit darf aber nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden“, sagte Schladweiler, der auch Elternsprecher der Region Trier ist. Man werde Eltern im Falle des Streiks auffordern, den Schülerbeförderungsträgern dann alle Kosten in Rechnung zu stellen – inklusive ausgefallener Arbeitszeit.

Streiks würden auch viele Pendler und Schüler in der Region treffen, sagte Verdi. Der Stadtverkehr in Trier sei ausgenommen. Verdi und Arbeitgeber fordern vom Land, über einen ÖPNV-Index stärker in den kommunalen Busverkehr einzusteigen – und Tarifsteigerungen für Busfahrer zu bezuschussen.

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