Unter Triebwagen eingeklemmt Mann in Nürnberg vor U-Bahn gestoßen - lebensgefährlich verletzt

Nürnberg · Es kommt immer wieder vor, sei es im Streit oder ganz unvermittelt: Ein Mensch schubst einen anderen auf die Gleise der Bahn. In Nürnberg hat das Opfer noch ungeheures Glück.

Unter Triebwagen eingeklemmt: Mann in Nürnberg vor U-Bahn gestoßen - lebensgefährlich verletzt
Foto: dpa/Daniel Karmann

Bei einem Streit auf einem Bahnsteig ist ein 33 Jahre alter Mann am Nürnberger Hauptbahnhof vor eine einfahrende U-Bahn gestoßen worden. Der Mann wurde bei der Tat in der Nacht zu Mittwoch lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Das Opfer war zuvor mit einem 32-Jährigen in Streit geraten. Infolge der Rangelei fiel der 33-Jährige ins Gleisbett. Dabei wurde er unter einem Triebwagen eingeklemmt. Die Feuerwehr musste ihn befreien, anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Der Tatverdächtige wurde nach kurzer Flucht von der Polizei gefasst und festgenommen. Er sollte noch im Laufe des ersten Weihnachtsfeiertages einem Haftrichter vorgeführt werden. Nähere Einzelheiten zu dem Vorfall waren zunächst nicht bekannt.

Immer wieder kommt es auf Bahnhöfen zu derartigen, teils schockierenden Taten. Manchmal sind die Täter geistig verwirrt, mal geschehen die Taten mit Vorsatz, mal infolge von Prügeleien. Ende Juli stieß ein Mann in Frankfurt einen Achtjährigen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE. Der Junge starb im Gleisbett, seine Mutter konnte sich in letzter Sekunde retten. Am 20. Juli wurde in der niederrheinischen Stadt Voerde eine 34-Jährige von einem 28-jährigen Mann vor eine einfahrende Regionalbahn gestoßen. Die Frau starb an ihren Verletzungen.

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