Landesverrat Nach Spionage-Affäre bei der Bundeswehr in Daun: Öffentlichkeit bei Prozess ausgesperrt
Koblenz/Daun · Im Spionageprozess gegen ein deutsch-afghanisches Ehepaar vor dem Koblenzer Oberlandesgericht ist die Öffentlichkeit schon nach einer Viertelstunde ausgesperrt worden.
20.01.2020
, 10:11 Uhr
Es gehe um Fragen der Staatssicherheit, begründete der Vorsitzende Thomas Bergmann den Ausschluss, der sich wahrscheinlich über den gesamten Prozess erstrecken wird.
Zunächst sind 16 Verhandlungstage angesetzt.
Der seit 2002 bei der Bundeswehr in Daun eingesetzte Übersetzer soll seit 2013 für den Iran spioniert haben. Der 51-jährige Angeklagte hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Er sitzt seit einem Jahr in Untersuchungshaft. Seine mitangeklagte Ehefrau soll Beihilfe zum Landesverrat geleistet haben.