Ausbildung „Kommt vorbei und nutzt die Chance!“

Trier  · „Dein Tag, Deine Chance – Ausbildung jetzt!“ gibt es am Freitag, 25. Oktober, zum 15. Mal. Rund 60 heimische Betriebe aus Handel, Handwerk, Industrie und Dienstleistung präsentieren sich und ihr Ausbildungsangebot.

Azubis dringend gesucht! Noch warten hunderte Ausbildungsstellen in der Region Trier auf ihre Besetzung. Eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick über das Angebot heimischer Betriebe und Ausbildungsmöglichkeiten zu verschaffen, bietet die 15. Auflage der Ausbildungsmesse „Dein Tag, Deine Chance – Ausbildung jetzt!“ am kommenden Freitag, 25. Oktober, im Tagungszentrum der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. Dort sind nicht nur rund 60 Betriebe aller Branchen vertreten, die ihr Ausbildungsangebot vorstellen. Es gibt für alle Besucher einen Mehrwert (siehe Text nebenan) in Form von Speed-Dating, Eltern-Lounge und Info-Veranstaltung „Duales Studium“. Bereits vor vielen Jahren hat das Veranstalterteam aus IHK, Handwerkskammer Trier, Arbeitsagentur und Trierischem Volksfreund mit als Erste erkannt, wie wichtig Orientierung für die Jugendlichen ist, wie wertvoll die Präsentation ihres Angebots für die Betriebe ist und wie hilfreich die Beratung für Eltern ist. Im Vorfeld sprach TV-Redakteurin Sabine Schwadorf mit Ulrich Schneider, Geschäftsführer Ausbildung bei der IHK Trier.

Wie schätzt die Industrie- und Handelskammer die aktuelle Lage auf dem Ausbildungsmarkt ein?

SCHNEIDER: Jungen Menschen, die eine duale Ausbildung abgeschlossen haben, stehen alle Tore offen, denn die Betriebe in unserer Region suchen beruflich qualifizierte Mitarbeiter mit abgeschlossener Ausbildung oder höherer Berufsbildung. Die Anzahl der neuen Ausbildungsverhältnisse ist in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Aber nur 66 Prozent der Betriebe in der Region konnten alle ihre Ausbildungsstellen besetzen. Gerade in der Industrie und im Gastgewerbe werden Auszubildende gesucht.

Welchen Trend gibt es für die Zukunft?

SCHNEIDER: Der digitale Wandel wird zu veränderten Arbeitsprozessen führen, die andere Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter erfordern. Daher wird es auch einen Wandel bei den benötigten Kompetenzen der Zukunft geben. Unternehmen schulen Auszubildende bereits im vernetzten Arbeiten oder vermitteln gezielt Zusatzqualifikationen für Arbeit 4.0. Auch die sogenannten Soft Skills steigen in der Bedeutung der Arbeitswelt von morgen.

Warum sollten Betriebe bei der Messe mitmachen?

SCHNEIDER: Die Ausstellerliste ist auch in diesem Jahr wieder sehr schnell gefüllt gewesen. Es gibt sogar Betriebe, die auf einer Nachrückerliste stehen. Das zeigt, dass das Konzept der Ausbildungsmesse bei den Betrieben gut ankommt. Alle Betriebe haben die gleiche Standgröße, und der zeitliche Aufwand ist überschaubar.

Warum sollten Jugendliche sich das Angebot nicht entgehen lassen?

SCHNEIDER: Viele Unternehmen aus der Region aus den unterschiedlichsten Branchen: Die Jugendlichen bekommen einen schönen Einblick in die Vielfalt der Ausbildungsberufe. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre, denn die Betriebe freuen sich auf die interessierten Besucher. Häufig bringen die Betriebe ihre Auszubildenden mit, so dass diese aus erster Hand von der Ausbildung berichten können.

Was können Teilnehmer beim Speeddating lernen?

SCHNEIDER: Sie können eine „Light-Version“ eines Bewerbungsgesprächs ausprobieren. Diese Erfahrung wird ihnen im nächsten Bewerbungsprozess weiterhelfen.

Wie sollten sich Jugendliche am besten vorbereiten?

SCHNEIDER: Nutzt den Ausbildungsatlas. Unter region-trier.de findet ihr eine Übersicht über alle Berufe in der Region und wer sie ausbildet. Wer schon ganz konkrete Vorstellungen hat, kann sich über das Wunschunternehmen informieren und dann bei der Messe die Mitarbeiter ansprechen. Kommt vorbei und nutzt die Chance!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort