Landwirtschaft Auszeichnung für Braugerstenbauern

Bitburg · Trotz Wetterturbulenzen: 70 Proben auf dem Prüfstand.

() Das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Eifel hat gemeinsam mit der Bitburger Braugruppe die beste Braugerste in den Regionen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel ausgezeichnet. Anja Stumpe, Dienststellenleiterin DLR Eifel, und Georg Stettner, Leiter Technologie und Qualitätswesen bei Bitburger, übergaben Urkunden und Preise an die Erzeuger, deren Braugerste die höchste Qualität aufweisen konnte. Insgesamt 70 Proben wurden von einer Jury bewertet. Den ersten Platz belegte Thomas Schäfer aus Steiningen (Vulkaneifelkreis), gefolgt von Stefan Scheuer aus Kirf-Beuren (Kreis Trier-Saarburg) auf Platz zwei und Thomas Gottlieb aus Bongard (Vulkaneifelkreis) auf dem dritten Platz.

„Wir hatten ein ereignisreiches Jahr mit extremen Wetterphänomenen. Ungewöhnliche Hitzewellen und Starkregen mit Hagel haben dafür gesorgt, dass die Ernte schlechter ausgefallen ist als erwartet“, kommentiert Stumpe die jährlich stattfindende Veranstaltung. „Es ist deshalb sehr erfreulich, dass die hier ausgestellten Proben trotzdem eine gute Qualität aufweisen konnten.“ Und Stettner ergänzt: „Zum 30. Jubiläum der Braugerstenprämierung in Bitburg konnte die Jury so viele Proben begutachten wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Insgesamt 70 Muster haben an der Bewertung teilgenommen. Das demonstriert eine gute Qualität der diesjährigen Braugerstenernte in unserer Region.“

Für die Bitburger Brauerei ist der regionale Braugerstenanbau von großer Bedeutung. Die Erzeuger haben hier auch eine Möglichkeit zu Austausch und Information. Letzteres bot  Christian Bickert, für die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) für die Analyse der Märkte für landwirtschaftliche Produkte zuständig. In seinem Vortrag zeigte er etwa auf, wie sich der Handelskrieg zwischen den USA und China oder der Brexit auf den Getreidemarkt auswirken. Gerste bleibe zwar tendenziell ein knappes Gut, sagte Bickert, ein Rohstoffmangel in den nächsten Jahrzehnten sei jedoch unwahrscheinlich, so seine Prognose.

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