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„Ein Angriff Chinas auf Taiwan könnte die deutsche Energiewende beenden“

Laut Bundesregierung soll der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am gesamten Stromverbrauch bis 2030 von derzeit knapp 50 auf 80 Prozent steigen. Die dafür benötigten Solaranlagen kommen fast alle aus China. Wirtschaftsminister Habeck hält ein Comeback der Solarindustrie in Deutschland für machbar. Firmen wie der Schweizer Solarmodulhersteller Meyer Burger Technology hat bereits in zwei neue Fabriken in Sachsen-Anhalt und Sachsen investiert und will 3.500 Arbeitsplätze schaffen. „Beim Solarenergieausbau sind wir derzeit zu über 90 Prozent vom Solarmodulimport aus asiatischen Ländern abhängig.“, sagt Volker Quaschning, Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und Experte für Regenerative Energien. Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI sieht in dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, welches für höhere Fördersätze und größere Ausschreibungsmengen sorge, eine Chance. Carsten König, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW), sieht die Voraussetzungen für eine europäische Solarindustrie als deutlich verbessert. „Durch die zunehmende Automatisierung ist der Anteil der Arbeitskosten deutlich gesunken, während gleichzeitig die Transportkosten immer stärker ins Gewicht fallen.“, sagt Carsten König, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW). Nach Daten des BSW wurden 2021 deutschlandweit 50 Terawattstunden Solarstrom erzeugt und damit zehn Prozent der öffentlichen Stromversorgung gedeckt. Bremsfaktoren beim Ausbau der Solarenergie sind laut BSW bürokratische Hindernisse beim Netzanschluss und Erschließen geeigneter Kraftwerksstandorte. Auch ein Fachkräftemangel müsste angegangen werden.
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