Trier · Jede Kilowattstunde zählt. Denn es könnte ein ungemütlicher Winter werden, weil Russland versucht, durch das Drehen am Gashahn den Widerstand gegen seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in der Ukraine zu brechen.
09.08.2022
, 07:23 Uhr
Das darf nicht gelingen. Deshalb müssen auch die Beleuchtungen von Dom, Porta und Co. besser heute als morgen abgestellt werden. Kommt dadurch nur ein Tourist weniger nach Trier? Ist die Stadt dann weniger lebenswert? Lässt es sich irgendwie begründen, dass angesichts der drohenden Energieknappheit auch nur eine Kilowattstunde des schönen Scheins wegen verschwendet werden soll? Sicher nicht. Wenn der Verzicht auf die Erleuchtung von St. Matthias und am Ende vielleicht auch auf die Weihnachtsbeleuchtung die einzigen Opfer sind, die wir bringen müssen, dann werden wir alle gut wegkommen. Kommunen und auch Kirchengemeinden sollten bereits jetzt mit gutem Beispiel vorangehen und den Stromverbrauch senken und sich Außenbeleuchtungen sparen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich Firmen und Bürger beim Stromsparen zurückhalten müssen. Vielleicht muss nicht jedes Schaufenster stets hell erleuchtet sein. Möglicherweise geht es in diesem Jahr auch ohne leuchtende Nikoläuse im heimischen Vorgarten. Wie sagte schon Peter Lustig am Ende jeder Löwenzahn-Folge: „Und jetzt? Richtig! Abschalten.“ h.jansen@volksfreund.de