Teure Lebensmittel Discounter Lidl erhöht Preise für viele Produkte: Diese Marken sind betroffen
Trier · Kunden des Lebensmittel-Discounters Lidl müssen für einzelne Markenprodukte tiefer in die Tasche greifen. Was die Gründe dafür sind, und welche Alternativen es gibt.
Der Lebensmittel-Discounter Lidl hat bei etlichen Markenprodukten die Preise angehoben. Das berichtet das Fachmagazin Lebensmittel-Zeitung. So kassiere Lidl etwa Für die Markenprodukte Hohes C und Langnese Cremissimo jetzt 50 Cent mehr. Bei Volvic ist der Preis von 99 Cent auf 1,15 Euro nach oben gegangen.
Ebenfalls von Preissteigerungen betroffen sind laut Lebensmittel-Zeitung Molkereiprodukte wie Zott Monte, Zott Sahne, Müllermilch, Geramont-Weichkäse, Prinzenrolle oder Danone Actimel.
Einheitliche Preise für Markenprodukte bei Discountern gibt es nicht, weil auch Aldi Nord und Süd nicht mehr zwangsläufig im Gleichschritt erhöhen. Zuletzt war es meistens Aldi, die bei Preiserhöhungen den ersten Schritt machten.
So viel billiger sind Eigenmarken bei Lidl
Um ihre Eigenmarken der Discounter an die Verbraucher zu bringen, werden gerne mal die Preise der Markenprodukte mit denen der Eigenmarken verglichen. Wie die „Lebensmittel-Zeitung unter Berufung auf den Value-App Dienstleister Smhaggle schreibt, hat der Preisunterschied zwischen Eigenmarken und Markenprodukten im Oktober bei rund 46 Prozent gelegen.
Neben den großen Discountern versuchen auch Edeka und Rewe mit Billig-Angeboten zu punkten. Doch obwohl die beiden Supermarktketten zuletzt regelmäßig günstigere Aktionspreise gezeigt hätten als die Discounter, sind sie im Markt ins Hintertreffen geraten.
Diese Produkte listet Lidl aus
Laut dem Internetportal Watson hat Lidl wegen der Preiserhöhung im Herbst einzelne Markenprodukte von Müllermilch, Henkel oder Beiersdorf aus dem Sortiment genommen. Da manchen Marken aber auch sehr beliebt seien, könnten sich Discounter dieses Vorgehen nicht immer leisten.
Darum wird Kellogg‘s kritisiert
Der Chef von Rewe, Lionel Souque, kritisierte unlängst in einem Interview, dass Markenhersteller auf dem deutschen Markt besonders dreist seien. So habe etwa die Kellogg-Company für ihre Frühstücksflocken in Deutschland einen Preisanstieg von 30 Prozent verlangt, in Frankreich dagegen nur fünf Prozent mehr. Grund dafür waren laut Souque die in Deutschland vergleichsweise niedrigen Lebensmittelpreise.