Metall Pilotabschluss der Metaller auch für Rheinland-Pfalz

Mainz · (hw) Der Arbeitgeberverband Metall + Elektro (M+E) Mitte und die IG Metall Mitte haben sich am Freitag auf die Übernahme des Stuttgarter Pilotabschlusses für die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland geeinigt.

Metall: Pilotabschluss der Metaller auch für Rheinland-Pfalz
Foto: dpa/Daniel Reinhardt

(hw) Der Arbeitgeberverband Metall + Elektro (M+E) Mitte und die IG Metall Mitte haben sich am Freitag auf die Übernahme des Stuttgarter Pilotabschlusses für die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland geeinigt. Thorsten Bröcker, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber: „Der Abschluss zeigt alle Merkmale eines Kompromisses. Der Abschluss ist fair ausgefallen – mit schmerzlichen Zugeständnissen beider Seiten. Er ist zwar komplex, passt aber in die Zeit. Er gibt Betrieben wie Beschäftigten mehr Flexibilität. Er erlaubt Betrieben, die Wochenarbeitszeit bei Bedarf bei deutlich mehr Beschäftigten als bisher auf 40 Stunden hochzufahren. Auf der anderen Seite können Beschäftigte ihre Arbeitszeit absenken, um Familie und Beruf besser zu vereinbaren.“

Christan Z. Schmitz, IG-Metallchef Trier: „Der Kompromiss war sicher für beide Seiten schmerzlich. Doch damit ist uns der Einstieg in den Arbeitsmarkt des 21. Jahrhundert gelungen.“ Diese Souveränität in der Arbeitszeitgestaltung bedeute weiterhin für beide Seiten noch viel Arbeit, um Details zu klären. „Doch nur so kann es Gerechtigkeit für den Einzelnen geben“, sagte Schmitz.  

Der Beirat des vem.die arbeitgeber e.V. wird am 15. Februar über die Annahme des Tarifabschlusses entscheiden.

M+E Mitte handelt in Tarifverhandlungen für die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie Rheinland-Rheinhessens, Hessens, der Pfalz und des Saarlandes. In den drei Bundesländern umfasst die Metall- und Elektroindustrie rund 1400 Unternehmen mit 400 000 Beschäftigten.

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