5,5 Prozent mehr Umsatz Positive Bilanz: Dr. Oetker legt nach Aufspaltung erstmals Geschäftszahlen vor

Bielefeld/Wittlich · Im November spaltete sich das Bielefelder Unternehmen Dr. Oetker auf. Der größere Teil der beiden Firmen vermeldet jetzt erstmals Geschäftszahlen. Zur Dr. August Oetker KG gehört unter anderem der umsatzstarke Lebensmittelbereich.

Positive Bilanz: Dr. Oetker legt nach Aufspaltung erstmals Geschäftszahlen vor​
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Erstmals seit der Aufspaltung von Dr. Oetker legte der Nahrungsmittel- und Getränkekonzern Dr. August Oetker KG am Dienstag Geschäftszahlen vor. Demnach blickt die Gruppe auf ein positives Ergebnis, teilt das Unternehmen mit.

So erreichten die Geschäftsbereiche Nahrungsmittel, Bier und alkoholfreie Getränke, Sekt, Wein und Spirituosen sowie weitere Interessen einen konsolidierten Nettoumsatz in Höhe von 7.413 Mio. Euro, wobei die Umsätze wegen der Teilung der Gruppe nur bis zum 31. Oktober 2021 berücksichtigt wurden.

Dennoch gelang es der Gruppe, ihre Umsätze im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 zu steigern. Beim Vergleich der ersten zehn Monate der beiden Jahre bis zur Trennung, erreichte die Gruppe gar ein Wachstum von 5,5 Prozent, basierend auf internen Controlling-Zahlen, so die Mitteilung weiter.

Die Gruppe hatte sich im November nach einem jahrzehntelangen Streit über die Ausrichtung in zwei Unternehmensgruppen geteilt.

Der umsatzstärkere Teil des Unternehmens wird seitdem von der Oetker KG geführt. Dazu gehören die Lebensmittelhersteller Dr. Oetker (Tiefkühlpizzen, Backmischungen, Pudding) und Coppenrath & Wiese, Deutschlands größte Brauerei-Gruppe Radeberger sowie einige Hotels.

Die Geschwister Oetker Beteiligungen KG übernahm den Schaumweinhersteller Henkell/Freixenet, den Backmittelhersteller Martin Braun, die Chemiefabrik Budenheim, einige Hotels sowie die Kunstsammlung August Oetker.

Vor der Aufspaltung hatten weltweit rund 37.000 Beschäftigte für das Bielefelder Familienunternehmen und seine Tochterfirmen gearbeitet. Die Gruppe erzielte 2020 einen Umsatz von mehr als 7,3 Milliarden Euro.

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