Unternehmen Stadtwerke Trier für Nachhaltigkeitspreis nominiert

Trier · () Aus rund 800 Bewerbern sind die Stadtwerke (SWT) Trier unter die letzten 20 Nominierten des 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreises gekommen. Im Segment des Sonderpreises Digitalisierung müssen sich die SWT jetzt noch mit vier weiteren Nominierten wie etwa SAP oder Grohe messen.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Mit fünf Wettbewerben  und über 800 Bewerbern ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und verschiedenen Verbänden.

„Die Nominierung macht uns stolz und motiviert für die nächste Bewerbungsrunde“, sagt SWT-Technikvorstand Arndt Müller. Im September entscheidet eine Expertenjury darüber, ob die Stadtwerke Trier es zur Preisverleihung im November nach Düsseldorf schaffen. „Jetzt gilt es die Jury davon zu überzeugen, welche Chancen die Digitalisierung unserem Querverbundunternehmen bietet, um Sektorenkopplung neu zu denken und nachhaltige Energiekonzepte zu entwickeln“, erklärt der kaufmännische SWT-Vorstand Steffen Maiwald.

Warum die Stadtwerke Trier gute Aussichten auf den Preis haben, zeigt die Begründung der Jury zur Nominierung: „Digitalisierung verstehen die Stadtwerke Trier als Instrument, um den eingeschlagenen Weg vom klassischen Versorger zum kundenorientierten und sektorenübergreifenden Qualitätsdienstleister erfolgreich zu beschreiten“, heißt es.

So werde durch W-Lan-Zugangspunkte an Straßenlampen und in den ÖPNV-Bussen ein geschlossenes Innenstadtnetz erzeugt. Der Energiebedarf werde damit im Vergleich zum Mobilfunk gesenkt. Vor allem aber werde bei den Stadtwerken Trier der nachhaltige Einsatz von regenerativem Strom in allen Sektoren verfolgt. „Ein Höchstmaß von Flexibilität bei dieser Aufgabe generieren die SWT durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Steuerung der Anlagen, etwa steuern die Stadtwerke Pumpturbinen vor Trinkwasserbehältern. Durch die Vernetzung der vorhandenen Behälter in der Region besteht die Möglichkeit, einen dezentralen, virtuellen Energiespeicher aufzubauen“, loben bislang die Juroren.

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