Glücksökonom Francesco Sarracino „Zufriedenheit ist keine Frage des Geldes“ – Was uns wirklich glücklich macht

Interview | Luxemburg · Wachstum führt nicht automatisch zu glücklicheren Menschen – das sagt der Luxemburger Glücksökonom Francesco Sarracino: Von der Wirtschaft fordert er: Schnelles Umdenken!

Geld macht nur bedingt glücklich, seine Bedeutung fürs menschliche Wohlbefinden wird häufig überbetont, sagt der Wirtschaftswissenschaftler vom Luxemburger Stratistikamt.

Geld macht nur bedingt glücklich, seine Bedeutung fürs menschliche Wohlbefinden wird häufig überbetont, sagt der Wirtschaftswissenschaftler vom Luxemburger Stratistikamt.

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Die Verkürzung der Arbeitszeit, ein Zurückfahren der Wirtschaftsaktivitäten und die Investition in das Wohlbefinden der Menschen: Was sich nach spinnerten Ideen von Weltverbesserern anhört, ist der Forschungszweig der sogenannten Glücksökonomen in den Wirtschaftswissenschaften. Der Luxemburger Forscher Francesco Sarracino arbeitet daran sogar im Auftrag der Luxemburger Regierung. Ziel: Das Wohlbefinden der Menschen zu erforschen und wie man es verbessern könnte. Erstaunlich für alle Traditionalisten: Ein Mehr an Geld und Wohlstand ist es nicht, was Menschen glücklicher macht – jedenfalls nicht primär. Der Ökonom hat sich den Fragen von TV-Redakteurin Sabine Schwadorf gestellt und dabei einige Thesen zum Nachdenken aufgestellt.