Wirtschaft Wirtschaftshilfen im Land nehmen Fahrt auf

Mainz · (flor) Die Investitions- und Strukturbank (ISB) hat über die Feiertage einen Batzen an Anträgen bearbeitet, in dem rheinland-pfälzische Unternehmer um Soforthilfen in der Corona-Krise nachsuchen. Claudia Belz, Sprecherin der Förderbank des Landes, sagt auf Anfrage unserer Zeitung: „Über Ostern haben wir rund 20 000 Anträge mit einem Volumen von rund 180 Millionen Euro bearbeitet.“ Bewilligt und zur Auszahlung angewiesen seien 7500 Anträge, die ein Volumen von rund 60 Millionen Euro umfassen.

Mehr Geld soll bald fließen: Insgesamt seien 30 000 Anträge bearbeitet, geprüft und würden zur Auszahlung angewiesen. Der ISB lagen am Dienstag nach Angaben der Sprecherin 64 000 Anträge vor, die eine Größenordnung von rund 550 Millionen Euro haben. Bis wann die Bank alle Anträge bewilligt, lässt die ISB offen. „Aufgrund des hohen Antragseingangs sowie der in Einzelfällen fehlerhaft oder unvollständig ausgefüllten Anträge können wir hierzu derzeit keine validen Aussagen machen.“ Über Ostern haben 100 ISB-Mitarbeiter gearbeitet, die von 50 Kräften aus dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium unterstützt wurden, so die Sprecherin. Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) sagte unserer Zeitung: „Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Anträge zügig abarbeiten und wir unser Ziel erreichen, Sicherheit und Schnelligkeit in Einklang zu bringen.“ Viele Unternehmer und die Opposition im Mainzer Landtag hatten vor Ostern schleppende Bearbeitung kritisert. ISB-Vorstand Ulrich Dexheimer sagt, es sei wichtig, dass Geld nicht auf dem Konto von Betrügern lande. Nordrhein-Westfalen hatte deshalb Zahlungen stoppen müssen.

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