Für den Trierischen Volksfreund bedeutet die Anschaffung der neuen Druckmaschine einen Quantensprung. "Mit der Entscheidung für eine Cortina wird der Trierische Volksfreund einen Spitzenplatz hinsichtlich Technologie und Wirtschaftlichkeit einnehmen", stimmt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Saarbrücker Zeitungsgruppe, Dr. Joachim Meinhold, das Tochterunternehmen auf den neuen Abschnitt ein. "Die Investition am Standort Trier sehen wir als ein deutliches Signal an die Region und die hervorragende Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter in Trier", fügt der Chef der Zeitungsgruppe hinzu.

Die neue Rotation Cortina löst die Druckmaschine von MAN Roland ab, die seit 1991 zuverlässig den Trierischen Volksfreund druckt und sogar im Jahr 2000 den Umzug vom Standort am Nikolaus-Koch-Platz auf die Eurener Flur ohne Ausfall überstanden hat.

"Durch die Investition in eine neue Rotationsmaschine können wir den Druckstandort Trier erhalten und somit die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter im Produktionsbereich langfristig sichern", erläutert Thomas Marx, Geschäftsführer des Medienhauses Trierischer Volksfreund, die unternehmerische Entscheidung.
Denn die neue Rotation setzt in allen Bereichen neue Bestmarken für den TV. Die Maschine kann 42 500 vierfarbige Zeitungen in einer Stunde drucken. Die knapp 100 000 täglichen Zeitungen des Trierischen Volksfreunds sind in viereinhalb Stunden für die Zustellung bereit. Die Zeit, um die Rotation zwölf Mal für die unterschiedlichen Lokal-Ausgaben umzurüsten, verkürzt sich dank der neuen Technik um die Hälfte. Heute braucht die Technik noch etwa sechs Stunden, um den kompletten Volksfreund zu drucken. Punkten kann die neue Anlage auch mit ihrer positiven Ökobilanz.

Der Hersteller KBA hat für eine Cortina, die in Freiburg eingesetzt ist, eine Umweltbilanz erstellt. Die neue Technik spart dort jährlich 3500 Tonnen CO ein, 730 000 Liter Wasser, 28 000 Liter Zusatzmittel sowie 15 000 Liter Entwicklerchemie werden weniger benötigt.

Die neue Cortina kommt mit Elektroeinzelantrieben in allen Werken ganz ohne Motorenöl aus. Durch das hochmoderne Druckverfahren und die wesentlich kürzeren Papierwege wird die Makulatur, also Zeitungen, die mit leichten Fehlern oder Farbabweichungen nach Start der Rotation gedruckt sind, deutlich verringert.
Bisher gibt es weltweit lediglich 19 Maschinen dieser Bauart. Der Volksfreund bekommt die 20. Cortina, die in ihrer Art dennoch einmalig ist, denn es ist die erste von König & Bauer produzierte Druckmaschine vom Typ Cortina mit zwei Lackierwerken. Damit können hochwertige Prospekte, Flyer, Beilagen oder Spezialprodukte beidseitig lackiert werden.

TV-Geschäftsführer Marx sieht mit der neuen Technik auch Chancen auf weitere Geschäftsfelder: "Die Investition bietet uns künftig die Möglichkeit, neben dem Druck der Tageszeitung weitere, verlagseigene, aber auch Kunden-Druckaufträge unterschiedlicher Formate und Papierqualitäten am Standort Trier zu drucken. Unser Dienstleistungsangebot im Druckbereich wird deutlich steigen." Nach gut einem halben Jahr Um- und Aufbauarbeiten soll die neue Druckmaschine im Mai 2014 in Betrieb gehen.