Neue Ziele in der alten Westentasche

Neues Auto, neue Herausforderung — aber eine Strecke, die er kennt wie seine Westentasche: Für Phillip Leisen (25), vier Jahre lang erfolgreicher Pilot in der Seat Leon Supercopa, begann das Abenteuer Langstreckenmeisterschaft vor zwei Wochen mit einem Klassensieg nach Wunsch.

Nürburgring. (jüb) Für das Team "Black Falcon" und seinen Neustarter Phillip Leisen begann die VLN-Langstreckenmeisterschaft mit einem Traumergebnis: Erstes Rennen, erster Sieg, dazu die schnellste Runde in der Klasse und auch die schnellste mit diesem Auto jemals auf der Nordschleife gefahrene Runde. Kein Wunder, wenn Leisen sagt: "Wir waren rundum zufrieden. Von der Leistung her liegen wir natürlich ein Stück hinter dem Leon und auch weit weg von einem DTM-Audi. Aber in dieser Klasse kann man viele Punkte für die Meisterschaft sammeln, wenn man gute Ergebnisse erzielt. Das kommt unserem Saisonziel, dem Gesamtsieg, natürlich entgegen."

Leisen freut sich auf die Nordschleife



Seinen Wechsel zur VLN begründet der junge Pilot auch mit der Nähe des Teams zur Rennstrecke: "Das Team Black Falcon hat seinen Sitz in Kelberg, was beste Voraussetzungen mit sich bringt. Da Black Falcon auch in der Seat Supercopa gefahren ist, kannte ich die Teammitglieder bereits. So kam der Kontakt zustande. Ich will mit guten Leistungen zeigen, dass ich schnell genug bin für die richtigen Kracher auf der Nordschleife."

Zum Klassensieg vor zwei Wochen meint der Eifeler: "Das Premieren-Wochenende meiner ersten ‚ganzen' VLN-Saison hätte besser eigentlich nicht laufen können." Gemeinsam mit seinen beiden Teamkollegen Carsten Knechtges und dem Meister der vergangenen Jahre, Alexander Böhm, freute er sich über den regelrechten "Kavaliersstart": "Ich konnte zu Beginn der vier Stunden jede Menge stärkere Autos hinter mir lassen, dadurch hatten wir eine gute Ausgangsposition, für den Klassensieg in einer stark besetzten Konkurrenz."

Zehn Rennen wird Leisen, der zu Beginn seiner Karriere im Fokus von Volkswagen Motorsport stand, in diesem Jahr auf der Rennstrecke vor seiner Haustür, dem Nürburgring, bestreiten. Schon allein das ist eine gewaltige Umstellung gegenüber den vergangenen Jahren, als fast an jedem Renn-Wochenende ein anderer Kurs auf dem Programm stand. Die VLN-Langstreckenmeisterschaft wird komplett auf der Nordschleife gefahren - für den Eifeler sicherlich von Vorteil.

Start des zweiten Rennens der Saison ist am Samstag um 12 Uhr, die Qualifikation beginnt um 8.30 Uhr.

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