Neuer Name, neues Angebot

TRIER. Aus dem Extra-Markt in Trier-Zewen ist ein Real-Markt geworden: kein reiner Namenswechsel, sondern auch ein Strategiewechsel. Mit positiven "Nebenwirkungen": Zehn neue Mitarbeiter wurden eingestellt.

Seit gut eineinhalb Monaten ist in der Trierer Gottbillstraße aus dem Extra- ein Realmarkt geworden. Extra und Real gehören zum Konzern Metro Group; die Umbenennung ist Teil einer bundesweiten Umstrukturierung der Vertriebslinie Extra.Lebensmittel, Textilien und Elektroartikel

Ähnlich wie die Ketten Ratio oder Kaufland bietet der Real neben Lebensmitteln Textilien und Elektrowaren an. Die Metro Group hat 119 Extra-Supermärkte an die Rewe-Handelsgruppe, zu der neben selbstständigen Rewe-Kaufleuten auch Lebensmittelläden wie HL oder Penny, ferner der Elektro-Markt ProMarkt und die Drogerie idea gehören, verkauft. 18 Extra-Märkte wurden geschlossen. Zwölf der verbleibenden Extra-Märkte wurden wie in Trier in das Ladennetz der zur Metro Group gehörenden Real SB-Warenhäuser integriert. Ausschlaggebend für die Entscheidung, den Extra-Markt in Trier zu halten und in Real umzuwandeln, seien die große Verkaufsfläche und das Einzugsgebiet am Standort in Trier gewesen, erläutert Real-Pressesprecherin Simone Meyer. Die Extra-Verbrauchermärkte waren früher gedacht zur Nahversorgung mit Lebensmitteln. Im Real SB-Warenhaus werden dem Kunden dagegen auch ein Nonfood-Sortiment, also Elektro-, Spielwaren und Textilien, angeboten. In den Umbau des Extra-Marktes in Trier hat die Metro Group eine Million Euro investiert. Das Real SB-Warenhaus hat nun eine Verkaufsfläche von 3800 Quadratmetern. Zehn zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter wurden eingestellt, alle 93 ehemaligen Mitarbeiter des früheren Extra-Markts wurden übernommen. "Die Beschäftigungsverhältnisse gehen über. Wir bezahlen nach dem Tarifvertrag im Einzelhandel", erläutert Real-Pressesprecherin Simone Meyer. Die Mitarbeiter in Trier sind seit der Umwandlung sehr zufrieden, da sie sehen, dass sich die anderen Supermärkte seit der Umstellung zu Real gut entwickelt haben und so ihr Arbeitsplatz sicherer geworden ist, betont die Pressesprecherin. Die Kunden scheinen mit der Umstellung zufrieden zu sein. "Auch wir leiden unter der Kaufzurückhaltung der Kunden. Aber wir können jetzt schon sehen, dass sich der Real-Markt in Trier gut entwickelt", berichtet Meyer. "Gerade auf die Angebote im Nonfood-Bereich springen die Kunden an", hat der Trierer Real-Marktleiter Mario Taubert beobachtet.

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