Neuer Star mit Pinselohren

Bitburg · Der Luchs ist das Tier des Jahres. Warum das so ist und warum Lucky als Ratte nur wenig Chancen hat, einmal Tier des Jahres zu werden, hat er herausgefunden.

Bitburg. (kag) Nach einem Zoobesuch ist Lucky begeistert. Besonders der Luchs, der zum Tier des Jahres 2011 gewählt wurde, hat ihn neugierig gemacht. Bei der Wildforschungsstelle in Bonn erhält er einige Informationen von Ingrid Hucht-Ciorga: "Den Luchs erkennt man vor allem an seinen typischen Pinselohren. Viele glauben, dass er wegen dieser feinen Haare besser hören kann als andere Tiere." Lucky erfährt, dass der Luchs vor allem Rehe, Wildschweine, aber auch kleinere Tiere wie Mäuse frisst. Da bekommt er Angst und hofft, nicht einem Luchs alleine im Wald zu begegnen. Denn Ingrid Hucht-Ciorga erzählt ihm, dass auch in der Eifel gelegentlich ein Luchs gesichtet wurde. "Für den Menschen ist der Luchs in der Regel keine Bedrohung. Trotzdem sollte man Respekt vor ihm haben, auch wenn er nicht viel größer ist als ein Hund oder ein Wolf.

Je mehr Lucky über den Luchs erfährt, umso mehr Gefallen findet er an ihm. Aber er weiß immer noch nicht, warum der Luchs denn jetzt zum Tier des Jahres 2011 gewählt wurde. "Der Luchs steht auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere sehr weit oben. Die Wahl zum Tier des Jahres 2011 könnte ihm dabei helfen, noch lange auf unserer Welt erhalten zu bleiben. Denn durch die Aufmerksamkeit, die er dadurch bekommt, wird der Schutz zur Erhaltung des Tieres größer", erklärt Ingrid Hucht-Ciorga.

Zum Schluss fragt die Leseratte, wer das Tier des Jahres wählt. Er erfährt, dass das die Aufgabe der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild ist. Diese Gemeinschaft besteht aus Mitgliedern, die sich für die Tierwelt und auch für den Naturschutz einsetzen.

Jetzt, wo Lucky weiß, dass ein Tier zum Tier des Jahres gewählt wird, wenn es vom Aussterben bedroht ist, hofft er nicht mehr, dass die Spezies Ratte diesen Titel bekommen wird. Denn wenn es so wäre, würde er möglicherweise nicht mehr lange die klügste Ratte Deutschlands bleiben, sondern aussterben - wenn die Menschen sich nicht für das Überleben einsetzen würden. jöl

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