Weinbau Auszeichnungen für ein trendiges Getränk

Kröv · Bei der 20. Auflage des Wettbewerbs „Der Beste Schoppen“ ging der Hauptpreis an einen Betrieb in der Eifel.

 Preisträger, Funktionäre, Sponsoren  und Weinköniginnen bei der Preisverleihung des 20. Wettbewerbs „Der Beste Schoppen“.

Preisträger, Funktionäre, Sponsoren  und Weinköniginnen bei der Preisverleihung des 20. Wettbewerbs „Der Beste Schoppen“.

Foto: Christoph Strouvelle

Das beste Schoppenhaus kommt in diesem Jahr aus der Eifel. Beim seit 20 Jahren stattfindenden Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ geht der erste Hauptpreis in diesem Jahr an das Hotel Natur Pur Maarblick in Meerfeld. Seit der Premiere reicht das Hotel ununterbrochen Weine zur Begutachtung und Prämierung ein. „Für einen Maarbetrieb ist das eine große Auszeichnung“, sagt Irina Weiler, Inhaberin des Hotels. Gemeinsam mit ihrem Mann und Mitinhaber Frank Weiler hat sie den mit 1000 Euro dotierten Hauptpreis der Volks- und Raiffeisenbanken der Region entgegengenommen. Die Auszeichnung habe sich der Betrieb hart erarbeitet, sagt sie. 28 offene Weine bietet der Betrieb an. Mit einem Elbling halbtrocken vom Weingut Hubertus Apel in Nittel und einem Spätburgunder Qualitätswein trocken vom Weingut Rosenhof in Maring-Noviand hat sich das Hotel Maarblick gleich zweimal in der Liste der Siegerweine platzieren können.

Zweiter in dem Wettbewerb ist das Hotel Moselauen in Bernkastel-Kues, das dafür den mit 500 Euro dotierten Preis der Dehoga Rheinland-Pfalz erhält. Mit dem dritten Preis der Moselwein e.V. in Höhe von 250 Euro ist das Restaurant Kettermann’s ebenfalls Bernkastel-Kues, ausgezeichnet worden. Den Sonderpreis „Neuentdeckung des Jahres“ des Gerolsteiner Brunnens ergattert die Weinstube Straußwirtschaft Lay in Pünderich. Über den vom Glashersteller Spielgelau Kristallglas ausgelobten Sonderpreis für das beste Weingut mit Gastronomie freut sich die Weinstube und Gästehaus Apel in Nittel.

Zudem können sich vier weitere Betriebe mit der Auszeichnung „Haus der besten Schoppen“ schmücken: die Weinstube – Straußwirtschaft Lay in Pünderich, das Winzerhotel-Restaurant Zum Moselstrand in Briedern, Stephan’s Weinstube in Beilstein und die Weinstube Gästehaus Knaup in Treis-Karden. Die Plakette erhalten Betriebe, die mindestens drei Jahre am Wettbewerb teilgenommen haben und deren Weine mindestens zu zwei Dritteln prämiert wurden. Insgesamt haben 179 Betriebe 1316 Weine eingereicht.1148 Weine, das sind 87,23 Prozent, wurden ausgezeichnet.

„In Sachen Wein ist an der Mosel viel passiert. Auch der Preis hat dazu beigetragen“, sagt Michael Horper, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. In den 20 Jahren seit Einführung des Wettbewerbs seien 21 066 Weine getestet worden. Beim Wettbewerb sind alle Weine verdeckt verkostet worden, erklärt er das Procedere. „Vom kleinen Bistro bis zum Sterne-Restaurant haben alle die gleichen Chancen.“ Bei den Gästen sei der erste Eindruck immer sehr wichtig. Das gelte auch für den Wein, sagt er.

Bei einer Interviewrunde, moderiert von Moselweinkönigin Kathrin Hegner, haben ihre Gesprächspartner die Rolle des Wettbewerbs hervorgehoben. „Alle partizipieren vom  ,Der Beste Schoppen’“, sagte Heribert Gröber vom Wirtschaftsministerium. Dieser Preis sei kein Qualitätsversprechen, sondern eine Qualitätsgarantie. Zudem gewinne der Wein an Bedeutung, sagt er. „Wein ist in, Wein ist trendy, Wein gehört zu einem guten Lebensstil.“ Für Gereon Haumann, rheinland-pfälzischer Dehoga-Chef, ist der Preis der bedeutendste Wettbewerb im Weingenre.

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