Suche nach Vermisstem Trierer Forscher in Chile vermisst

Trier/Punta Arenas · Ein Trierer Forscher wird seit Tagen in Chile vermisst. Er war in einem Nationalpark unterwegs. Eine Kollegin hatte am Sonntag zum letzten Mal Kontakt zu ihm. Dabei soll er von schlechten Wetterverhältnissen berichtet haben.

 Rolf Kilian Wintermann auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2017

Rolf Kilian Wintermann auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2017

Foto: Universidad de Magallanes

Der Trierer Antarktis-Forscher Rolf Kilian wird seit Tagen in Chile vermisst. Der 62-jährige Geologe, der an der dortigen Hochschule Universidad de Magallanes und am chilenischen Antarktis-Forschungszentrum lehrt und forscht, war nach Berichten chilenischer Medien im Nationalpark Torres del Paine in Süden des südamerikanischen Landes unterwegs. Er habe dort ein Messgerät reparieren wollen, heißt es. Am vergangenen Sonntag soll er zum letzten Kontakt zu der ebenfalls an der Uni forschenden deutschen Expertin für Marine Biologie Erika Mutsch gehabt haben. In den Berichten heißt es, dass er mit ihr über ein Satelletentelefon telefoniert und von schwierigen Wetterverhältnissen berichtet haben soll.

Laut Mitteilung der chilenischen Uni forscht der Trierer seit den 1990-er Jahren in dem Land zum Thema Eis. „Wir sind sehr besorgt. Er ist ein großer Wissenschaftler, Grenzforscher, vor allem aber ein sehr guter Mensch ", sagte der Vizekanzler der chilenischen Uni, Andrés Mansilla. Kilian kenne das Gebiet in dem Nationalpark sehr gut kennt und wisse auch über die Wetterbedingungen Bescheid. „Obwohl die Umstände besorgniserregend sind, haben wir dennoch die Hoffnung, dass es sich einfach um ein Problem mangelnder Kommunikation handelte“, teilt der Direktro des Forschungsinstituts, an dem der Trierer arbeitet, Juan Carlos Aravena, mit.

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