Gartenmesse Steinschmuck für die grüne Oase
Trier · Die Gartenmesse Diga bietet Dekoratives und Nützliches rund um die heimische Grünfläche.
Schön anzusehen ist so eine Blumenzwiebel ja nicht unbedingt. In die Erde gepflanzt wächst aus den braunen Kraftpaketen aber rote, gelbe oder violette Blütenpracht. Wer das selbst miterleben möchte, findet an diesem Wochenende bei der Gartenmesse Diga im Messepark Trier reichlich Ausgangsmaterial zum Einpflanzen. Gleich zwei Aussteller verkaufen in diesem Jahr die Energie-Knollen – Fotoschildchen zeigen, worauf sich Gartenfreunde später freuen können.
Die in den vergangenen Jahren bei den Besuchern sehr begehrten Zwiebeln sind jedoch nur ein kleiner Teil der Präsentation rund um den Garten. „Es war uns wichtig, diesmal mehr Stände zu haben, die eng am Thema dran sind“, nennt Dominik Hurst einen Verbesserungsansatz des Veranstalters im Vergleich zum Vorjahr. Vorteilhaft habe sich dafür die Verlegung des Messetermins von Januar in den März erwiesen. Innerhalb kurzer Zeit seien die Standflächen ausgebucht gewesen, sieht man bei der „SüMa Maier Messen Märkte und Events GmbH“ diesen Schritt als Erfolg an. Und hofft, durch den Frühjahrstermin auch auf Rückenwind bei den Besucherzahlen, die sich in den Vorjahren auf rund 6000 eingependelt hatten.
DiGA Gartenemsese 2018
Nah am Thema Garten heißt aber nicht, dass es auf der „Diga“ nur Samen, Setzlinge und Co. zu sehen gibt. Wenngleich im Pflanzensegment mit 250 winterharten Stauden-Arten das Angebot sehr vielfältig ist. Daneben finden die Gäste auch unzählige Schmuck-Elemente für die heimische Grün-Enklave.
Kleine Keramikschälchen sind ebenso vertreten wie mannshohe Kugel-Skulpturen oder Fackel-Behälter aus Metall. Begeisterung für den Werkstoff Stein möchten Peter Mulbach und seine Mitstreiter von der Steinmetz- und Bildhauer-Innung wecken. Sie sind erstmals auf der Diga vertreten und präsentieren eine Auswahl an Stelen, Skulpturen sowie Grabsteinen. Weitere Stücke entstehen direkt vor den Augen der Besucher: Marius Pawlowski legt mit Hammer und Meißel bei einer Steinplatte Hand an. „Übung kann man immer brauchen, bald sind auch die Prüfungen“, gewinnt der Auszubildende im dritten Lehrjahr seiner Vorführung einen praktischen Zusatznutzen ab.
Information und Beratung haben auf der Gartenmesse ebenfalls ihren Platz. Dazu gehören Fachvorträge über das Insektensterben ebenso wie Tipps zum Anbau von alten Nutzpflanzen-Sorten. Über Letztere weiß die „Projektwerkstatt Zukunft in Hetzerath“ Bescheid, die an ihrem Glücksrad auch die passenden Samen-Tütchen verlost.
„Gesundes Essen von der eigenen Scholle liegt gerade bei jungen Leuten voll im Trend“, zeigt sich Harald Gruber von der Gruppe überzeugt. Als zusätzliches Thema greift der Infostand die Situation von Kleinbauern in ärmeren Weltteilen auf. Ernährung, Ökologie, schönes Ambiente – auf der „Diga“ werden diesmal viele Garten-Aspekte berücksichtigt.
