Sport Eintracht Trier gewinnt gegen Hertha Wiesbach

Trier · Doppelpack von Anton beim zweiten Heimsieg in Folge – Fußball-Oberligist Eintracht Trier gewinnt das Duell der Tabellennachbarn mit 3:1 gegen Hertha Wiesbach.

Eintracht Trier gewinnt gegen Hertha Wiesbach
Foto: TV/Verein

Diese Partie war so ganz nach dem Geschmack der gut 700 Zuschauer im Trierer Moselstadion: Fußball-Oberligist Eintracht Trier drehte einen 0:1-Rückstand in einen 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen Hertha Wiesbach. Matchwinner war dabei Christoph Anton, der zwei Treffer erzielte. Als Vorbereiter glänzte Dominik Kinscher.

Eintracht-Trainer Josef Cinar setzte gegen Wiesbach auf die gleiche Startformation wie im letzten Heimspiel beim 3:1-Erfolg über Schott Mainz. Und die Trierer Eintracht hat zunächst auch mehr vom Spiel und gestaltet die Partie überlegen, ohne allerdings zu Großchancen zu kommen. Erhardt mit einem Kopfball (10.) und Kahyaoglu (17.) mit einem Schuss übers Tor haben die ersten Gelegenheiten für die Eintracht.

Wie aus dem Nichts fällt in der 27. Minute die Führung für die kompakt stehenden Gäste: Nach einer weiten Flanke von der rechten Seite steht am linken Strafraumeck Krauß frei, und dessen flache Hereingabe verwertet Ruddy Mpassi zum überraschenden 1:0 für Wiesbach. Gleich die erste Chance haben die Gäste aus dem Saarland eiskalt genutzt. Und legen sechs Minuten später fast nach, als Mpassi Hinkelmann bedient, doch Eintracht-Torhüter Wieszolek bravourös pariert (33.). „Denis hat uns im Spiel gehalten“, lobt SVE-Trainer Josef Cinar seinen Torhüter.

Danach übernimmt die Eintracht das Zepter und kommt in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich: Auf Vorlage von Kevin Heinz trifft Anton zum 1:1 (45.+4). Trier nutzte seine Überzahl direkt aus, denn kurz zuvor war der Wiesbacher Lukas Feka nach einem rüden Foul an Anton vom Platz geflogen. Wiesbachs Trainer Michael Petry war stinksauer auf Schiedsrichter Patrick Simon, doch die Rote Karte war absolut gerechtfertigt.

In Überzahl tat sich die Eintracht nach der Pause zunächst schwer, große Chancen herauszuspielen, riss die Partie aber immer stärker an sich. Folgerichtig fällt nach gut einer Stunde das 2:1 durch Ömer Kahyaoglu, der eine Flanke von Kinscher über den Torhüter der Gäste ins Tor lupft (61.). Die Vorentscheidung fällt acht Minuten später nach einem schönen Konter über Jan Brandscheid: Kinschers Schuss wird noch von Luck pariert, doch im Nachschuss ist erneut Anton zur Stelle und staubt zum 3:1 (69.) ab.

Von Wiesbach ist nun nicht mehr viel zu sehen, und die Eintracht drängt auf das vierte Tor. Kahyaoglu (72.) und der eingewechselte Pascal Güth (90.) verpassen aber das 4:1. „Das Spiel hätte für uns höher als 3:1 ausgehen müssen“, bedauerte Josef Cinar in der Pressekonferenz die mangelnde Chancenverwertung in der Schlussphase, „aber Kompliment an meine Mannschaft, aus der heute Christoph Anton und Dominik Kinscher hervorzuheben sind.“

Mit diesem Erfolg klettert Eintracht Trier in der Tabelle auf Platz acht und überholt Hertha Wiesbach. Am kommenden Wochenende muss das Cinar-Team bei der TSG Pfeddersheim antreten.

Eintracht Trier: Wieszolek – Erhardt, Maurer, Mabouba, Heinz – Kahyaoglu (74. Coopmanns), Roth (88. Kling), Thayaparan, Anton – Kinscher, Brandscheid (74. Güth)

Hertha Wiesbach: Luck – Hinkelmann , Lück, Lillig – Pelagi (46. Umlauf), Feka, Paulus (75. Urnau), Runco, Krauß (82. Flätgen) - Mpassi, Diallo

Tore: 0:1 (27.) Mpassi, 1:1 (45.+4) Anton, 2:1 (61.) Kahyaoglu, 3:1 (69.) Anton

Rote Karte: Feka (Wiesbach/45.+1)

Schiedsrichter: Patrick Simon (Wöllstein)

Zuschauer: 707

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