2024-04-16T09:15:35.043Z

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Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

1:3 in Mechtersheim: Triers Auswärtsfluch hält an

Die Eintracht wacht erst nach der Pause auf und wartet nun nach dem vierten Auswärtsspiel dieser Saison immer noch auf den ersten Sieg in der Fremde - Trainerstimme im Video.

Die Eintracht bleibt ein Phänomen: Gute Heimleistungen wechseln sich mit unerklärlichen Leistungseinbrüchen auswärts ab. Am heutigen Samstagnachmittag zeigten die Moselaner mal wieder ihr hässliches Auswärtsgesicht. Nach einem ausgeglichenen Beginn reichte der erste ernstzunehmende Angriff des TuS Mechtersheim, um die Eintracht-Defensive alt aussehen zu lassen. Georg Ester sagte Danke für den Platz, der ihm gewährt wurde, und erzielte aus zentraler Position das 1:0 (18.).

Und damit war sie wieder da, die allgemeine Trierer Verunsicherung. Nur sechs Minuten später das 2:0 für den TuS: Julien Erhardt verlor den Ball, Eric Veth schnappte sich das Leder, wurde nicht weiter bedrängt und markierte das 2:0 (23.).

Beide Gegentreffer zeigten Wirkung. Trier war von der Rolle. „Keiner will den Ball haben“, raunzte SVE-Kapitän Simon Maurer nach 40 Minuten seine Mitspieler an. Die ernüchternde Bilanz aus SVE-Sicht zur Halbzeit: Die Defensive präsentierte sich alles andere als sattelfest. Aus der Mittelfeldzentrale und über die Außen kamen keine Impulse. Und das Sturmduo Tim Garnier und Jan Brandscheid hing komplett in der Luft.

Der TuS war viel zielstrebiger, giftiger, und besser in der Zweikampfführung.

SVE-Trainer Daniel Paulus nahm schon nach einer halben Stunde den indisponierten Rechtsverteidiger Erhardt vom Feld. Seine Startelf hatte er im Vergleich zum 4:0-Sieg gegen Karbach nur im Tor verändert: Der wiedergenesene Denis Wieszolek kehrte anstelle von Johannes München zwischen die Pfosten zurück.

Schon früh kam der SVE aus der Halbzeit zurück auf den Rasen. Und es gab den zweiten Wechsel: Luca Sasso-Sant kam für Diefenbach. Trier erhöhte die nominelle Offensivkraft.

Die Eintracht – mit dem Rücken zur Wand – zeigten nun eine andere Körpersprache. Tim Garnier verzog mit einem Kopfball nach Flanke von Brandscheid nur knapp (59.). TuS-Torwart Peter Klug reagierte bei einem Brandscheid-Schuss hervorragend (51.).

Aber auch der TuS hätte früh alles klar machen können, als Jannik Marx zum Freistoß antrat. Doch Wieszolek, der beste Trierer, fischte den klasse getretenen Ball aus dem Eck (57.). Als Veth alleine vor ihm auftauchte, verhinderte Triers Schlussmann ebenfalls das 0:3 (73.). Gleiches galt bei einem Schuss des gerade eingewechselten Steffen Burnickel (88.).

Wenige Sekunden lang keimte im Eintracht-Lager nochmal Hoffnung auf, als Sasso-Sant den Anschlusstreffer markierte (90./+2). Doch praktisch im Gegenzug erzielte Steffen Burnickel den 3:1-Endstand.

Spiel-Statistik:

TuS Mechtersheim: Klug – Selzer, Ullemeyer, Bückle, Lieberknecht (79. Fischer) – Metz, Schwehm, Marx, Nishinaka (74. Wörzler) – Ester (86. Burnickel), Veth

Eintracht Trier: Wieszolek – Erhardt (31. Jakob), Maurer, Cinar, Heinz – Kahyaoglu, Roth, Fischer, Diefenbach (46. Sasso-Sant) – Brandscheid, Garnier (65. Kinscher)

Tore: 1:0 Ester (18.), 2:0 Veth (23.), 2:1 Sasso-Sant (90./+2), 3:1 Burnickel (90./+3)

Schiedsrichter: Fabian Knoll

Zuschauer: 402

Stimmen zum Spiel:

Eintracht-Trainer Daniel Paulus:

Mechtersheims Trainer Ralf Schmitt: Wir wollten selbstbewusst und aggressiv auftreten, um unsere Serie auszubauen. Wir waren in der ersten Halbzeit in allen Belangen überlegen. Zur zweiten Halbzeit kam Trier gut aus der Kabine. Da hat uns unser Torwart hinten die Null gehalten. Mich freut die Art und Weise, wie wir heute gegen ein Spitzenteam gewonnen haben.

Aufrufe: 08.9.2018, 18:29 Uhr
Mirko BlahakAutor