Gefahr auf Weiden mit Eichen Eichenprozessionsspinner: Gift-Raupen verletzen Pferde in Serrig

Serrig · Unter dem Eichenprozessionsspinner leiden nicht nur Menschen, sondern auch Tiere. In Serrig mussten Pferde umgesiedelt werden.

 Die Serriger Pferde haben große Pusteln davongetragen.

Die Serriger Pferde haben große Pusteln davongetragen.

Foto: Wilfried Hoffmann

Raupen des Eichenprozessionsspinners haben sich in einem Pferdezuchtbetrieb in Serrig ausgebreitet. Auf einer Weide nahe der Kreisstraße 139 standen zwei Stuten mit Fohlen in der Nähe einer befallenen Eiche. Der Züchter bemerkte handflächengroße Quaddeln auf dem Fell der Pferde. Nach Rücksprache mit dem Tierarzt wurden die Pferde unverzüglich auf eine andere Weide gebracht.

Ein vier Wochen altes Fuchsfohlen litt besonders unter den juckenden Pusteln. Die Symptome, wenn Tiere in Kontakt mit den giftigen Härchen der Raupen kommen, sind starke Schwellungen der Haut und Ausschlag. Der Juckreiz bringt Pferde dazu, sich an Sträuchern und Bäumen zu reiben – manchmal bis sie blutig sind. Sind Schleimhäute betroffen, entstehen auch dort Schwellungen. Das kann laut dem Tierarzt besonders für Jungtiere bedrohlich sein. Der Pferdehalter hat schnell reagiert, indem er die Pferde von den Raupen weggebracht hat. Auf TV-Anfrage sagte er am Donnerstag, dass er die Schwellungen intensiv gekühlt habe. Sie seien so gut wie nicht mehr zu sehen. Den Tieren gehe es viel besser. Laut dem Züchter ist die Gefahr aber noch nicht gebannt: Nun sei es notwendig, bei der Heuernte oder Fütterung genauestens hinzuschauen, ob sich nicht noch Larven oder Häute der Raupen im Heu oder Gras befinde.

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