Basketball Das Spiel, in dem sich alles klärt – Gladiators in Nürnberg

Trier · Die Römerstrom Gladiators Trier treten am heutigen Samstagabend zum letzten Hauptrundenspiel in Nürnberg an (19.30 Uhr/www.airtango.live). Nach dem Spiel werden die letzten offenen Fragen zu den Playoff-Viertelfinalpartien geklärt sein.

 Heute zu Gast in Nürnberg: Die Römerstrom Gladiators Trier.

Heute zu Gast in Nürnberg: Die Römerstrom Gladiators Trier.

Foto: Sebastian J. Schwarz

Fjodor und Bob, so viel steht fest, sie werden auch in Zukunft ein gutes Stück Trier mit sich herumtragen. Auch dann, wenn sie ihre Runden ab Sommer gut 500 Kilometer weiter nördlich drehen. Bob der Cocker-Spaniel, und Fjodor der Flat Coated Retriever, verlassen die Region in wenigen Wochen gemeinsam mit ihrem Herrchen Marco van den Berg.

Der Trainer der Römerstrom Gladiators wird nach Saisonende Leiter der neu gegründeten Nachwuchsakademie des holländischen Basketballverbands (der TV berichtete). Der nahende Abschied, so erzählt der Trainer am Karfreitag, der bereite ihm schon jetzt Sorgen.

„Das wird nicht einfach und mir viel Energie rauben“, prophezeit der 52-Jährige. „Der Club, die Fans, die Stadt und die Region – das alles ist zu einem Teil meines persönlichen und nicht nur meines professionellen Lebens geworden.“ Nachdem der Club van den Berg beim letzten Hauptrunden-Heimspiel gegen Kirchheim vergangene Woche schon mal offiziell verabschiedet hatte, gab’s nun auch für die zwei Hunde des Coaches ein kleines Dankeschön: zwei Halsbänder mit der Aufschrift „Invictus“, dem Gladiators-Slogan. „Das hat mich sehr gerührt. Es ist ein Zeichen für die persönliche Bindung im Club“, sagt der Niederländer.

Am heutigen Ostersamstag allerdings, da rückt der nahende Abschied erstmal wieder in den Hintergrund. Um 19.30 Uhr treten van den Bergs Jungs zum letzten Spiel der Hauptrunde beim Tabellenzwölften Nürnberg Falcons an. Ein Spiel, nach dessen Ende die letzten beiden offenen Fragen in Sachen Playoffs beantwortet sein werden. Zum einen: Auf wen trifft Trier im Playoff-Viertelfinale? Zum anderen: Starten die Gladiatoren mit Heimrecht in die Playoffs?

Fakt ist erstens: Triers Playoff-Viertelfinalgegner heißt entweder Heidelberg (derzeit Tabellendritter) oder Köln (Vierter). Karlsruhe (Fünfter) kann es aufgrund von Direkt- und möglicher Dreier-Vergleiche nicht mehr werden. Fakt ist zweitens: Trier hat noch die Möglichkeit, den Play-Off-Heimvorteil zu erreichen. Aber nur dann, wenn die Gladiatoren gegen Nürnberg gewinnen und gleichzeitig Karlsruhe gegen Ulm und Köln gegen Hagen verlieren. Dann würde Trier auf den vierten Platz springen, und dürfte das erste, das dritte sowie ein mögliches entscheidendes fünftes Spiel in der Arena austragen.

Von all dem will Marco van den Berg am Freitag nichts hören. Er betont: „Wir wollen unser Spiel gewinnen. Alles andere können wir sowieso nicht beeinflussen.“

Nürnberg hat den Klassenerhalt sicher und legte in dieser Spielzeit gerade in eigener Halle mehrere starke Auftritte hin. So besiegte das Team von Trainer Ralph Junge zu Hause bereits Köln, Chemnitz und Heidelberg. „Sie spielen sehr physisch, haben mit Virgil Matthews und Dan Oppland sehr erfahrene Spieler in ihren Reihen“, betont Triers Coach.

Die Niederlage gegen Kirchheim aus der vergangenen Woche habe sein Team derweil problemlos weggesteckt und eine gute Trainingswoche hinter sich gebracht. „Es war besser letzte Woche zu verlieren, als dann in den Playoffs.“

Bis auf Kilian Dietz und Johannes Joos sind alle Spieler fit.

Die Römerstrom Gladiators Trier weisen darauf hin, dass Dauerkartenbesitzer in den Playoffs ein Vorkaufsrecht auf ihren Platz in der Arena haben. Die Vorbestellungsfrist dafür endet am 4. April.

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