Prozess vor dem Landgericht Trier Kindesmissbrauch: Angeklagter aus der Eifel gesteht – aber nicht alles

Trier/Bitburg-Prüm · Ein 43-Jähriger muss sich wegen sexuellen Missbrauchs in 208 Fällen verantworten. Er erklärt sich bereit, ein Geständnis abzulegen, was sich strafmindernd für ihn auswirkt. Doch der Missbrauch ist nicht sein einziges Vergehen.

 ARCHIV - 09.09.2014, Bayern, Bamberg: Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. (zu dpa «Staatsanwaltschaften in Bayern leiten deutlich weniger Verfahren ein» vom 11.09.2018) Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 09.09.2014, Bayern, Bamberg: Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. (zu dpa «Staatsanwaltschaften in Bayern leiten deutlich weniger Verfahren ein» vom 11.09.2018) Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Tatort war die Eckcouch im Wohnzimmer oder die Scheune des Anwesens im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Zwei Mal die Woche soll der 43-jährige Angeklagte sexuelle Handlungen an dem 13-jährigen Sohn seiner damaligen Lebensgefährtin vorgenommen haben. Auch habe er den Jungen, für den er eine Vaterrolle ausgeübt hatte, veranlasst, sexuelle Handlungen an ihm vorzunehmen. Der Missbrauch geschah meistens, wenn die Mutter des Jungen einkaufen oder arbeiten war. Und es geschah von Mitte 2014 bis Mitte 2016 – etwa 208 Mal.