Gesundheit Die Lebenden reparieren

Hillesheim · Mehr als nur ein Kino: Eifel-Film-Bühne in Hillesheim zeigt Film zum Thema Organspende. Der Höhepunkt: Im Anschluss steht eine der führenden Medizinerinnen in Deutschland Rede und Antwort.

 In der Eifel-Film-Bühne in Hillesheim wird Anfang März der Film „Die Lebenden reparieren“ zum Thema Organspende gezeigt. Der Höhepunkt: Im Anschluss steht eine der führenden Medizinerinnen in Deutschland Rede und Antwort.

In der Eifel-Film-Bühne in Hillesheim wird Anfang März der Film „Die Lebenden reparieren“ zum Thema Organspende gezeigt. Der Höhepunkt: Im Anschluss steht eine der führenden Medizinerinnen in Deutschland Rede und Antwort.

Foto: Veranstalter

(mh) „Die Lebenden reparieren“ lautet der Titel eines Films (und des gleichnamigen Romans von Maylis de Kerangal) zum Thema Organspende, der am Sonntag, 4. März, um 18 Uhr in der Eifel-Film-Bühne in Hillesheim gezeigt wird.

Zum Inhalt: Als Simon morgens mit zwei Freunden zum Surfen aufbricht, kann niemand etwas von der drohenden Tragödie ahnen: Ein schwerer Autounfall verändert auf einen Schlag das Leben des Teenagers. Dessen Eltern in Le Havre müssen plötzlich Entscheidungen treffen, deren Konsequenzen sie an ihre Grenzen führen. Unterdessen erfährt die zweifache Mutter Claire in Paris, dass ihr schwaches Herz zu versagen droht, wenn nichts unternommen wird. Den Ärzten in beiden Städten läuft die Zeit davon.

Organspende – soll ich oder soll ich nicht? Organspende und Transplantation verbindet die Lebensstränge von Menschen, die sich niemals persönlich kennenlernen auf eine dramatisch-emotionale Weise. Was für die eine Familie Trauer, Verlust, Abschied und Tod bedeutet, bedeutet für die andere Familie Hoffnung, Leben, Glück und tiefe Dankbarkeit. Aber auch für die trauernde Familie kann eine Organspende etwas von der Sinnlosigkeit des Todes nehmen und neue Hoffnung schenken.

„Der Kinofilm ,Die Lebenden reparieren’ setzt starke emotionale Impulse und kann motivieren, sich mit diesem keineswegs einfachen Thema überhaupt zu beschäftigen. Nur über Aufklärung und Information kann die Grundlage für eine stabile Entscheidung gelegt werden“, berichtet Kinochefin Christine Runge von ihren Beweggründen, den Film zu zeigen und einen ganzen Themenabend daraus im Kino zu machen.

Denn mit Dr. med Ana Barreiros, der geschäftsführenden Ärztin der Deutschen Stiftung Organtransplantation für die bundesweite Region Mitte, hat die Kinochefin eine kompetente Referentin gewonnen, die Antworten auf die wichtigsten Fragen hat – als das sind: Wie läuft eine Organspende ab? Was sind die Voraussetzungen? Was bedeutet Hirntod beziehungsweise irreversibler Hirnfunktionsausfall? Warum ist eine Organspende so selten? Was bedeutet das für die Angehörigen? Allen diesen Fragen stellt sich die Expertin im Anschluss an die Vorführung des Kinofilms.

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