Sport Klettersport in Trier erlebt einen Boom

Trier · Immer mehr Menschen zieht es in die Höhe. In Trier gibt es bald noch mehr Angebote für alle, die den Nervenkitzel suchen.

 Hoch hinaus: Landesmeisterin Mia Lames (14) hat an der Kletterwand „alles im Griff“.

Hoch hinaus: Landesmeisterin Mia Lames (14) hat an der Kletterwand „alles im Griff“.

Foto: Alexander Krist

Für den Laien mag es im ersten Moment schwierig sein, zwischen Klettern und Bouldern zu unterscheiden. Dabei ist es gar nicht so schwer. Während die Wände beim Bouldern bis zu vier Meter hoch sind und eine Matte am Boden als Sicherung dient, ist beim Sportklettern schon etwas mehr Schutz notwendig. Da es hier einige Meter höher hinaus geht, wird der Sportler mit einem Seil abgesichert. In Trier gibt es genügend Möglichkeiten sowohl das Bouldern als auch das Klettern zu erlernen.

Neben dem „Cube“ in Trier, der größten Kletter- und Boulderhalle in der Region, bietet die Stadt noch weitere Alternativen. Die Boulderhalle „Blockschokolade“ bietet beste Möglichkeiten für Anfänger und Interessierte, die sich gerne mal an der Wand ausprobieren möchten. Im kommenden Jahr soll das Angebot noch erweitert werden. Mit dem „Eifelblock“ soll im Jahr 2018 eine weitere große Halle hinzukommen. „Wenn man die Quadratmeterzahl der Hallen in Trier pro Kopf auf die Einwohnerzahl herunterrechnet, wird deutlich, dass wir in Trier beste Trainingsbedingungen bieten“, so der 1. Vorsitzende des „Klettersport in Trier e. V.“, Jens Brümmendorf.

Besonders die Jugendarbeit soll mit dem neu gegründeten Verein vorangetrieben werden. „Als Unternehmen ist es den einzelnen Hallen kaum möglich, die Jugendarbeit effizient zu fördern. Wir möchten als Bindeglied zwischen allen Anbietern fungieren und gehen selbstbewusst mit dem Motto „Trier wird olympisch“ voran“, sagt Brümmendorf weiter. Nicht umsonst, denn mit Mia Lames kann Trier eine Landesmeisterin im Juniorenbereich vorweisen. Doch was macht den Sport so interessant? „Besonders das Bouldern bietet viele Möglichkeiten. Neben Ausdauer und Kraft sind hier ganz andere Bewegungsabläufe gefragt“, erklärt die 14-Jährige.

Es ist also nicht mehr nur ein vielseitiger Freizeitvertreib, sondern auch ein ansprechender Leistungssport, wenn man ihn als solchen angehen möchte. Der Boom wird sich daher wohl auch in den kommenden Jahren fortsetzen. „Mitverantwortlich für die tolle Entwicklung der letzten Jahre sind sicherlich die Hallen, welche mitunter für Fernsehdrehs gebucht werden. Genau dadurch wird die Sportart massentauglich, da die Menschen darauf aufmerksam werden“, so Brümmendorf.

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