Konstituierende Sitzung Jetzt steht fest, wer im Stadtrat Trier die besten Plätze hat

Trier · Der erwartete Streit und die Debatte fallen aus: Einstimmig verabschieden die Fraktionen am Dienstagabend die neue Sitzordnung im Rathaussaal.

 Eine Szene aus der Sitzung am Dienstagabend: Oberbürgermeister Wolfram Leibe verpflichtete jedes Ratsmitglied per Handschlag.

Eine Szene aus der Sitzung am Dienstagabend: Oberbürgermeister Wolfram Leibe verpflichtete jedes Ratsmitglied per Handschlag.

Foto: Rainer Neubert

Der Stadtrat Trier kann in die neue Legislaturperiode starten. Die konstituierende Sitzung lief am Dienstagabend im sehr heißen Sitzungssaal ohne Probleme ab. Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) verpflichtete und begrüßte alle Ratsmitglieder per Handschlag und hob in seiner Rede, wie er es schon oft getan hat, die enorme Bedeutung der ehrenamtlichen politischen Arbeit hervor. „Denn es gibt im Leben tatsächlich auch andere Dinge, als nach einem Arbeitstag noch Stunden in Fraktions-, Ausschuss- oder Ratssitzungen zu verbringen“, sagte er.

Und auch ein Problem, das sich im Vorfeld angekündigt hatte, löste sich offenbar in Wohlgefallen auf. Damit ist die Sitzungsordnung im großen Rathaussaal gemeint.

Im Vorfeld der konstituierenden Sitzung waren die Fraktionsspitzen mit keiner der Lösungen zufrieden, die sich die Verwaltung überlegt und ihnen vorgelegt hatte (der TV berichtete).

Doch offenbar hatte man sich in letzter Sekunde geeinigt. Der neue Rat verzichtete überraschend komplett auf eine Diskussion und stimmte der Vorlage der Verwaltung einstimmig bei vier Enthaltungen zu.

Das bedeutet: Die Grünen nehmen als neue stärkste Fraktion des Rates die Spitzenplätze in der Mitte des Saals direkt gegenüber von Oberbürgermeister Leibe und den Dezernenten ein. Da dort nur 14 Plätze installiert sind, die Fraktion aber 16 Sitze hat, weichen zwei Grüne an den – vom Platz des Oberbürgermeisters aus gesehen – linken Rand aus. Dort sitzen auch die SPD (12 Sitze), die Linke (4) und die FDP (3). Die rechte Seite wird belegt von der CDU (13 Sitze). Dort sitzen auch die AfD (4), die UBT (3) und die Vertreterin der Freien Wähler.

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