Karl-Marx-Jahr Der Prägende als Sonderprägung: Neue Marx-Medaille zum Jubiläum

Trier · Neues Angebot zum Jubiläum: die Karl-Marx-Medaille. Sie ist ab sofort im Volksfreund-Shop erhältlich.

 Michael Knippschild von EuroMint (links) übergibt die Sonderprägungen zum Karl-Marx-Jahr an Oberbürgermeister Wolfram Leibe.

Michael Knippschild von EuroMint (links) übergibt die Sonderprägungen zum Karl-Marx-Jahr an Oberbürgermeister Wolfram Leibe.

Foto: Friedemann Vetter

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – mitunter sogar bis nach Berlin, wie Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe am Mittwoch festgestellt hat. Als er hörte, dass der Mann, den er gerade durch die Hauptstadt fährt, aus Trier kommt, dämmerte es dem Taxifahrer: „Trier, da war doch was mit Karl Marx.“ Da war sogar sehr viel mit Karl Marx (nämlich seine Geburt), und genau genommen ist in diesem Jahr noch viel mehr mit Karl Marx als sonst:  unzählige Veranstaltungen rund um den 200. Geburtstag des Philosophen, ein kontrovers diskutiertes Geschenk aus China in Form einer 5,50 Meter großen Statue, eine neue Dauerausstellung im Karl-Marx-Haus, eine Karl-Marx-Briefmarke – und nun auch eine Medaille, die das Gesicht des Kapitalismuskritikers zeigt. Die Firma EuroMint bringt die Sonderprägung in zwei Versionen heraus: in Silber und in Kunstbronze. Beide Medaillen zeigen auf der Vorderseite Karl Marx‘ Gesicht.  „Wir wollten die 40 Millimeter voll ausfüllen“, sagt Michael Knippschild (Marketing) von EuroMint. „Das ist uns gelungen. Man kann Herrn Marx hervorragend erkennen.“ Frisur und Bart – die markanten Marx’schen Merkmale – tun ihr Übriges. Auf der Rückseite sind die Unterschrift des Ökonomen und die Jahreszahlen 1818 – 2018 in Erinnerung an das Karl-Marx-Jahr eingeprägt.

Marx ist damit ab sofort Mitglied einer illustren Runde: So gab es Sonderprägungen zum 300. Todestag des Gelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und von Martin Luther anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Reformation. Voraussetzung für eine solche Sonderprägung ist laut Knippschild, dass die Stadt ihren berühmten Sohn auch gebührend feiert - was in Trier nun wirklich der Fall ist. Doch auch die kritische Auseinandersetzung mit Marx’ Schriften und ihren Folgen soll ihren Raum finden.

Oberbürgermeister Leibe freut sich über das neue Erinnerungsstück: „Man ist damit auf uns als Stadt zugekommen, und da es jetzt schon eine Marx-Briefmarke gibt, hat nur noch eine Münze gefehlt.“ Ganz streng genommen sei die Sonderprägung gar keine Münze – auch wenn sie fast jeder so bezeichnet, erklärt Experte Knippschild. Denn Münzen kommen für gewöhnlich als Zahlungsmittel zum Einsatz und dürfen nur von der Bundesbank hergestellt werden. „Wir nennen sie deshalb Medaille – denn die hat immer einen Ehrencharakter.“ Das passe gut zum Marx-Jubiläum. „Viele Menschen wollen eine bleibende Erinnerung an dieses besondere Ereignis.“

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