Katastrophenschutz Oberemmel: Gemeinsam gegen Hochwasserschäden
Oberemmel · In Oberemmel wurden hochwasser- und sturzflutgefährdete Stellen zusammengetragen und analysiert.
Bei einem Bürgerworkshop der Verbandsgemeinde Konz in Oberemmel ging es darum, von Hochwasser besonders gefährdete Bereiche des Ortes zu definieren und über mögliche Vorsorge zu diskutieren. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Hermann Josef Benzkirch haben die Teilnehmer die in der Vergangenheit betroffenen Parzellen auf Karten gekennzeichnet und die Fließwege des Wassers nach Wolkenbrüchen gekennzeichnet. Dabei wurden auch deutlich stärkere Regenfälle mit einer höheren Wassermenge pro Quadratmeter in Erwägung gezogen.
Es wurde erarbeitet, wie auch solche Ereignisse bewältigt werden können und wo Handlungsbedarf besteht. Im Wesentlichen stellten sich zwei kritische Bereiche in der Ortslage heraus: im Bereich der Straßen Am Rosenberg und Kreiderberg sowie im innerörtlichen Kreuzungsbereich um die Scharzbergstraße führte in der Vergangenheit oberflächlicher Wasserabfluss zu Überschwemmungen. Die Gründe lagen dabei vor allem in der Überlastung des bestehenden Kanalsystems. Auch an anderen Stellen gab es bereits Wasserprobleme auf Grundstücksflächen mit Auswirkungen auf die Gebäude, hervorgerufen durch Wasser aus dem Außengebiet, das entlang von Wirtschaftswegen in Richtung der bebauten Ortslage geflossen ist.
Den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern wurden außerdem verschiedene Möglichkeiten der privaten Vorsorge an Gebäuden und Grundstückszuwegungen gezeigt.Das ist zum Beispiel der Einbau von Rückstauklappen gegenüber dem örtlichen Kanalsystem. Auch die Installation wasserdichter Kellerfenster und die Ummauerung von Lichtschächten können Schaden verhindern. Es wurde über die Elementarschadenkampagne des Landes Rheinland-Pfalz informiert und geraten, sich bei der eigenen Versicherungsgesellschaft über die Möglichkeiten zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung zu informieren, die Schäden durch Sturzfluten nach Starkregenereignissen abdeckt.
