SEKs in Alarmbereitschaft versetzt Polizeipräsenz auf Weihnachtsmärkten im Land wird deutlich erhöht

Mainz · Nach dem Terroranschlag in Straßburg hat das rheinland-pfälzische Innenministerium eine verstärkte Polizeipräsenz auf den Weihnachtsmärkten angeordnet. Wegen der tödlichen Schüssen am Dienstagabend sei die Sicherheitslage neu zu bewerten, sagte Minister Roger Lewentz (SPD) am Mittwoch im Landtag in Mainz.

 Bewaffnete Polizisten zeigen Präsenz auf einem Weihnachtsmarkt.

Bewaffnete Polizisten zeigen Präsenz auf einem Weihnachtsmarkt.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Lewentz kündigte an, dass sich die Sicherheitsbehörden am Mittwoch auf Bundesebene über die neu entstandene Lage abstimmen würden. Dabei werde er vorschlagen, «an den Eingängen der Weihnachtsmärkte deutlich mehr offene Präsenz zu zeigen und dabei auch die Maschinenpistole sichtbar zu tragen». Da es die Möglichkeit gebe, dass der Täter von Straßburg nach Deutschland geflohen sei, werde die Polizeipräsenz für die Fahndung in Rheinland-Pfalz erhöht. «Unsere Spezialeinheiten habe ich in Alarmbereitschaft versetzt: Sie sind ab sofort verfügbar.»

 Betonpoller stehen in der Innenstadt von Trier. Sie sollen den Weihnachtsmarkt vor Anschlägen mit Lastwagen schützen. Ein Teil der insgesamt 18 Poller ziert eine hölzerne Flamme, ein anderer Teil ist mit roten Schleifen versehen.

Betonpoller stehen in der Innenstadt von Trier. Sie sollen den Weihnachtsmarkt vor Anschlägen mit Lastwagen schützen. Ein Teil der insgesamt 18 Poller ziert eine hölzerne Flamme, ein anderer Teil ist mit roten Schleifen versehen.

Foto: dpa/Harald Tittel

Der Minister teilte mit, dass die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE) der Polizei als dritte Säule im Anti-Terror-Konzept des Landes eingesetzt werden. Diese könnten dann künftig bei besonderen Gefahrenlagen wie der aktuellen Grenzfahndung eingesetzt werden.

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