Basketball Saison beendet: Gladiators kassieren Packung im dritten Playoff-Spiel

Nürnberg · Für die Römerstrom Gladiators Trier ist die Saison in der 2. Basketball-Bundesliga vorbei: Das Team von Trainer Christian Held ist nach einer 64:91 (24:47)-Niederlage in Spiel drei in Nürnberg am Freitagabend aus den Playoffs ausgeschieden.

 Saison zu Ende: Thomas Grün und die Gladiators sind aus den Playoffs ausgeschieden.

Saison zu Ende: Thomas Grün und die Gladiators sind aus den Playoffs ausgeschieden.

Foto: Gladiators Trier

Spätestens als das dritte Viertel am Freitagabend zu Ende geht, zweifelt niemand mehr in der Halle am Nürnberger Flughafen am Halbfinaleinzug der Nürnberg Falcons. Zu diesem Zeitpunkt ist der Trierer Rückstand bereits schwindelerregend. Mit 46:73 liegt das Team von Trainer Christian Held hinten – das war’s.

Nürnberg dominiert die Gladiatoren am Freitag nach Belieben. Die Falcons zeigen erneut eine überzeugende Leistung. Der Ball läuft unfassbar schnell, sie finden immer den freien Mann, treffen offensiv so gut wie immer die richtigen Entscheidungen und auch die unmöglichen Würfe. Das Team von Trainer Ralph Junge strotzt vor Selbstbewusstsein.

Trier hat dem nicht viel entgegenzusetzen. Defensiv ist das zu wenig, um diese starken Nürnberger aus dem Takt zu bringen.

Offensiv schaffen es die Gäste zu keinem Zeitpunkt, ihren temporeichen Teambasketball aufzuziehen, der die Mannschaft zum Ende der Hauptrunde so stark gemacht hatte.

Wie bereits in den ersten beiden Partien gelingt es dem Held-Team nur selten, Speed aufzunehmen, den Ball laufen zu lassen. Gegen die überragende Nürnberger Defensive fällt Trier nicht viel ein. Wenn die Gäste treffen, dann meist über Einzelaktionen. Wieder einmal wird deutlich, wie sehr die Erfahrenen Simon Schmitz und Kyle Dranginis der Mannschaft fehlen.

Ein Lichtblick ist Kilian Dietz. Der Center steht überraschend in der Starting Five und sorgt mit seinen ersten Playoff-Minuten für starke Szenen. Der Mann aus Bernkastel-Kues ist Triers Bester, bringt durch seine Athletik die Physis ins Spiel, die der Mannschaft sonst so häufig fehlt. Er geht kämpferisch voran. Kassiert allerdings bereits vor der Pause sein viertes Foul, kann dem Team danach nicht mehr helfen.

Nürnberg zeigt Teambasketball, Trier nicht. Während die Falcons auf 26 Assists kommen, stehen die Gladiatoren am Ende bei lediglich zehn. Hinzu kommen erneut viel zu viele Ballverluste der Gladiatoren. Insgesamt 20 Turnover leistet sich das Team von der Mosel.

Das, gepaart mit der deutlich stärkeren physischen Präsenz der Falcons, führt dazu, dass das Team von Coach Christian Held am Ende chancenlos ist. Es bleibt dem Team zugute zu halten, dass es bis zum Ende nicht aufgibt, weiter kämpft. Dennoch geht die Niederlage auch in der Höhe in Ordnung.

So scheidet Trier zum ersten Mal in seiner ProA-Zugehörigkeit ohne einen Sieg in den Playoffs aus.

Punkte Trier: Lewis 9, Smit 9, Bucknor 5, Hennen 5, Schmikale 0, Dietz 4, Grün 8, Ilzhöfer 5, Buntic 3, Gloger 6, Joos 10 – Beste Schützen Nürnberg: Haßfurther 15, Oehle 15 – Viertelstände: 11:24/24:47/46:73/64:91

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