Klimaschutz Schüler Pflanzen in Bleialf 750 Bäume
Bleialf · Kinder und Jugendliche der Klassen fünf bis zehn der Realschule Plus Bleialf pflanzen gemeinsam mit Forstleuten und Freiwilligen 750 Bäume.
Seit vielen Wochen gehen freitags überall auf der Welt Jugendliche auf die Straßen, um für eine Klimawende und ihre Zukunft zu demonstrieren. Nicht jeder Erwachsene ist einverstanden mit diesem politisch motivierten Schule schwänzen. Pauline Vreeken, Mutter zweier Kinder, die in Bleialf die Realschule Plus besuchen, fragte sich, wie die Idee hinter den Schülerdemonstrationen mit dem Motto „Fridays for future“ (Freitage für die Zukunft) auch nachhaltig mit einer sinnvollen bleibenden Aktion aufgegriffen werden könnte. Die Lösung wurde unter dem Stichwort „Aufforstung“ gefunden.
17 Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn ließen sich für die Idee begeistern und auch nach Unterstützern musste nicht lange gesucht werden. Nicht nur ihre Lehrerin, Claudia Mot, Leiterin der AG „Wald und Natur“, unterstützte die Aktion und begleitete die Runde, möglich wurde die Pflanzaktion auch durch die Unterstützung heimischer Forstunternehmer wie Walter Dahm mit seinem Sohn Pascal aus Ormont, Frank Thommes aus Arzfeld-Halenbach und Jozef Havrila Vreeken aus Habscheid. Ein Team von weiteren freiwilligen Waldarbeitern packte ebenso tatkräftig mit an, wie der pensionierte Förster Peter Berens. Er leitete die Kinder fachkundig durch den freiwilligen Arbeitseinsatz.
Aber auch die Schüler, die nicht mit zum Bäume pflanzen ausrückten, befassten sich mit der Problematik des kaum noch abwendbaren klimatischen Wandels. Es wurde Müll in und um die Schule herum eingesammelt. Man staunte über die zusammengekommene Menge. In Workshops und Unterrichtseinheiten setzte man sich zudem mit den verschiedenen Seiten des Klimaproblems auseinander.
So fragte man sich unter anderem, Wie sinnvoll ist der Online-Handel?, Wie gelangen die Unmengen an Plastikmüll ins Meer ?, Und was kann jeder selber im Alltag für den Klimaschutz tun. „Mit unserem ‚Friday for future’ haben wir ‚demonstriert’, dass wir einen kleinen, aber hoffentlich nachhaltigen Beitrag für den Klimaschutz leisten konnten“, sagt die pädagogische Koordinatorin Ursula Schaffer.