Fussball-WM Na bitte, geht doch! WM-Fieberkurve steigt wieder

Trier/Sotschi · Fußball-Party auf dem Trierer Altstadtfest: Zehntausend Menschen bejubeln beim Public Viewing deutschen Last-Minute-Sieg über Schweden. Am Mittwoch gilt es gegen Südkorea.

 Auch das gehört zum Trierer Altstadtfest 2018: ausgelassene Stimmung auf dem Viehmarkt beim Public Viewing des WM-Spiels Deutschland gegen Schweden.

Auch das gehört zum Trierer Altstadtfest 2018: ausgelassene Stimmung auf dem Viehmarkt beim Public Viewing des WM-Spiels Deutschland gegen Schweden.

Foto: Friedemann Vetter

Im Raum Trier steigt das Fußballfieber langsam an, wenn es um die WM-Auftritte der deutschen Nationalmannschaft geht. Kein Wunder: Der spektakuläre Last-Minute-Sieg gegen Schweden, den Toni Kroos mit seinem Tor in der 95. Minute sicherte, verbesserte die Chance auf ein Weiterkommen rasant – und lässt Fans wieder vom Titel träumen. Auch in Trier, das einen regionalen Public-Viewing-Rekord erlebte: Mehr  als 10 000 Fans sahen das 2:1 der deutschen Mannschaft gegen Schweden auf dem Trierer Viehmarkt. Normalerweise ist das dortige „Rudelgucken“ auf 6500 Zuschauer beschränkt, wegen des Altstadtfestes gab es aber diesmal keinen eigens eingefriedeten Bereich – der ganze Platz war Public-Viewing-Zone.

Beim letzten deutschen Gruppenspiel gegen Südkorea am Mittwoch um 16 Uhr gelten wieder die üblichen Bedingungen, wenn es ums Achtelfinale geht. Sicher kommt das DFB-Team weiter, wenn es mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnt. Andernfalls hängt das Weiterkommen auch am Ergebnis zwischen Mexiko und Schweden, das punkt- und torgleich mit Deutschland den zweiten Gruppenplatz belegt, der fürs Achtelfinale berechtigt.

Überspringt das Team von Joachim Löw diese Hürde, kann sich Volksfreund-Experte Arno Michels noch eine starke Rolle von Deutschland bei der WM vorstellen. Nach dem Morbacher, der in der kommenden Saison als Co-Trainer von Thomas Tuchel die Geschicke beim französischen Spitzenclub Paris St. Germain leiten wird, haben Jogis Jungs Lehren aus der 0:1-Auftaktpleite gegen Mexiko gezogen. Nun müsse das deutsche Team noch daran feilen, weniger anfällig bei Kontern der Gegner zu sein.

Bei einem Unentschieden gegen Schweden hätte Deutschland das Weiterkommen nicht mehr in eigener Hand gehabt. Nach einem 0:1-Rückstand drehte das Team in der zweiten Halbzeit das Spiel durch ein Tor von Marco Reus und den Freistoßhammer von Toni Kroos, bei dem Deutschland nach einem Platzverweis gegen Jerome Boateng schon in Unterzahl spielte. Bundestrainer Löw hatte mit seiner Aufstellung überrascht und Spielmacher Mesut Özil auf die Bank gesetzt.

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