Umweltschutz im Sommer und Alltag TV-Serie Klimaschutz konkret – So spart man bei Hitze ordentlich Strom
Trier · Sieben Tipps der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz für mehr Klimaschutz in der warmen Jahreszeit.
Klar: Stecker ziehen, statt ewig alle Geräte im Standby-Modus laufen zu lassen, das kennt jeder. Wer Strom und klimaschädliches CO2 sparen möchte, kann allerdings noch viel mehr tun. Gerade jetzt, wo es plötzlich so warm geworden ist. Hier sieben Tipps der Verbraucherzentrale (VZ) Rheinland-Pfalz, wie man an sommerlichen Tagen Energie sparen kann.
1. Sommerpause für die Pumpe: Es ist gar nicht so selten, dass ausgerechnet die Heizung in der heißesten Zeit des Jahres unnötige Kosten verursacht. Auch mit kalten Heizkörpern in allen Räumen kann eine Heizungsanlage unnötig Energie verbrauchen. Das passiert, wenn die mit Strom betriebene Umwälzpumpe einfach weiterläuft, obwohl ihre Arbeit nicht benötigt wird. Wer seine Heizung selbst steuern kann, sollte laut Verbraucherzentrale also so schnell wie möglich den Sommerbetrieb einschalten.
2. Kein Dauereinsatz fürs Zweitgerät: Beim großen Grillen im Freundeskreis leistet ein zweiter Kühlschrank im Keller gute Dienste. Nach der Party sollte er aber wieder ausgeschaltet werden. Gerade Altgeräte, die aus der Küche ausgemustert wurden, fressen oft sehr viel Strom.
3. Der Kühlschrank mag es kühl: Nicht nur hitzegeplagte Menschen, auch der Kühlschrank freut sich über niedrige Raumtemperaturen. Sie erleichtern seine Arbeit. So hilft es beim Stromsparen, wenn die Küche gegen Sonneneinstrahlung geschützt ist. „Wer doppelt sparen möchte, schaltet wärmende Geräte wie Backofen oder Halogenlampen gar nicht erst ein“, raten die Energieexperten.
4. Mobile Klimageräte bringen‘s nicht: Bei Hitze wächst die Versuchung, ein günstiges, mobiles Klimagerät zu kaufen. Doch neben deutlich steigenden Stromkosten ist laut Verbraucherzentrale oft Enttäuschung die Folge: Die Geräte seien gerade bei großen Räumen oft überfordert. Wer gesundheitlich nicht auf Klimatisierung angewiesen ist, sollte stattdessen auf Schatten bauen und allenfalls einen Ventilator einsetzen. Der verbrauche deutlich weniger Strom.
5. Hitzefrei für den Trockner: Wenn es draußen sehr warm ist und die Fenster offen sind, kann Wäsche ausnahmsweise in der Wohnung trocknen. Der Trockner hat dann hitzefrei – das spart Strom. Ein noch besserer Ort für die feuchten Textilien ist der Balkon. „Sobald die Temperatur wieder fällt, heißt es in jedem Fall: Nasse Wäsche raus aus der Wohnung, um Schimmel zu vermeiden!“, raten die Experten.
6. Urlaubszeit ist Aus-Zeit: Vor einer Reise können Kühl- und Gefrierschränke geleert und abgetaut werden. „Das spart während des Urlaubs und auch danach, weil eisfreie Geräte effizienter kühlen“, teilt die VZ mit. Auch für andere Dauerverbraucher könne sich die Aus-Zeit während der Reise lohnen. Das sind zum Beispiel Router, Stereoanlage und Fernseher im Stand-by-Modus oder die Zirkulationspumpe im Warmwassersystem.
Wer nicht alles abtauen will, sollte die Temperatur anpassen: -18 Grad reichen für Gefrierschränke, sieben für Kühlschränke.
7. Die Sonne macht‘s gemütlich: Beleuchtung, Springbrunnen oder Musikanlage – vieles, was den Aufenthalt auf dem Balkon oder im Garten schöner macht, lässt sich mit Solarstrom betreiben. Das schont Klima und Konto.