Infrastruktur Geld aus Berlin für die neue Halle?

Dockweiler/Daun · Die Verbandsgemeinde Daun hat für das Projekt Halle Dockweiler einen Antrag auf Förderung durch den Bund gestellt.

VG Daun hat für das Projekt Halle Dockweiler einen Antrag auf Förderung durch den Bund gestellt.
Foto: dpa/Oliver Berg

(sts) Die noch nicht mal 40 Jahre alte Turnhalle in Dockweiler soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Darin sind sich die Verbandsgemeinde (VG) Daun als Schulträgerin und die Gemeinde Dockweiler einig.

Für die VG würde der Neubau als reine Schulturnhalle eine Investition von gut 1,7 Millionen Euro bedeuten, was an Zuschüssen fließen könnte, ist eher überschaubar. Nun aber hat sich eine Möglichkeit aufgetan, vielleicht aus einem neuen Fördertopf schöpfen zu können. Bürgermeister Werner Klöckner informierte in der jüngsten Sitzung des VG-Rats darüber, dass – „zur Überraschung der Verwaltung“ – der Bund im August einen Projektaufruf zum Programm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur gestartet hat.

Der Schwerpunkt soll auf Sportstätten liegen wie zum Beispiel öffentlich genutzte Turnhallen, da hier ein besonderer Sanierungsbedarf gesehen wird. Ersatzneubauten würden allerdings nur in Ausnahmefällen gefördert. Das könne unter anderem  dann gelten, wenn ein Neubau im Vergleich zu einer Sanierung die wirtschaftlichere Variante wäre – was in Dockweiler der Fall ist.

Eine Förderquote von 45 Prozent steht in Aussicht, ergänzt um eine mögliche Finanzspritze vom Land käme die VG deutlich besser weg als ursprünglich gedacht. Damit die „enorme Chance“ (Klöckner) nicht vertan wird, hat die VG-Verwaltung den erforderlichen Antrag pünktlich eingereicht. Nun heißt es abwarten, ob die VG zum Zug kommt. Unverändert sind die Fronten, was eine von der Gemeinde Dockweiler gewünschte Mehrzwecknutzung der Halle angeht.

Der VG-Rat hat im Juni beschlossen, sich nicht an den Kosten einer Mehrzwecknutzung (413 000 Euro, Gesamtinvestitionsvolumen für den Neubau der Halle dann 2,13 Millionen Euro) zu beteiligen, die Gemeinde will sie aber nicht komplett übernehmen.  An der vom Rat beschlossenen Haltung werde trotz der neuen Umstände nicht gerüttelt, versicherte der Bürgermeister.

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