Feuerwehrübung Wehren trainieren in Gusterath: Großeinsatz in brennendem Gebäude (Fotos)

Gusterath · Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer haben am Samstag eine Großübung an der alten Romika in Gusterath absolviert. Hierbei wurde ein Zimmerbrand mit Menschenrettung geübt. Viele Zuschauer, darunter die Politiker, waren vor Ort.

Wehren trainieren in Gusterath: Großeinsatz in brennendem Gebäude
Foto: TV/Florian Blaes

(bla) Sirenengehäul am Samstagnachmittag um 16 Uhr in der Verbandsgemeinde Ruwer. Folgende inszenierte Situation dient den Wehren als Hintergrund für ihre Großübung: Mehrere Anrufer melden der Leitstelle Trier einen Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus im Gusterather Tal. Flammen sind zu sehen und das gesamte Gebäude ist verraucht.

Umgehend werden zahlreiche Feuerwehren zum Zimmerbrand alarmiert. Es dauert nicht lange, bis die ersten Feuerwehrfahrzeuge mit Martinshorn und Blaulicht angefahren kommen. Vor Ort bekommt der Einsatzleiter Christian Neuschwander die Information, dass in dem Mehrfamilienhaus 21 Menschen gemeldet sind und es neun Wohnungen gibt. In einem Obergeschoss schlagen Flammen aus dem Fenster, dichter Rauch steigt auf.

Viele Bewohner konnten ihre Wohnungen noch rechtzeitig verlassen, doch zwei Menschen bleiben vermisst. Sofort machen sich mehrere Atemschutzgeräteträger fertig für die Menschenrettung. Weitere Einsatzkräfte rollen bereits die Schläuche aus, um die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung aufzubauen.

Durch das verrauchte Treppenhaus dringen die Atemschutzträger zur betroffenen Wohnung vor und können dort die zwei vermissten Bewohner finden. Sie werden von der Feuerwehr gerettet, erleiden aber Rauchgsvergiftungen. Eine weitere Bewohnerin wird bei dem Brand verletzt und dem Rettungsdienst übergeben.

Die Löscharbeiten sind unterdessen im vollen Gange. Von Innen kommen mehrere Strahlrohe zum Einsatz und von außen wird eine hohe Leiter zur brennenden Wohnung angelegt, um das Feuer zu löschen.

Unter den Augen zahlreicher Zuschauer kann der Zimmerbrand durch die Feuerwehr schließlich gelöscht werden. Vor Ort machen sich auch die Bürgermeister der umliegenden Dörfer und VG-Bürgermeisterin Stephanie Nickels ein Bild von der großen Übung. Nach mehr als 1,5 Stunden kann die Alarmübung beendet werden.

Der Einsatzleiter und stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Christian Neuschwander bedankt sich für die reibungslose Übung und die gute Zusammenarbeit aller Wehren.

Im Einsatz waren 60 Kräfte der Fachgruppe Führungsunterstützung der VG Ruwer sowie die Feuerwehren aus Pluwig-Gusterath, Gutweiler, Korlingen und Sommerau.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort