Wenn der Tod zu teuer wird Haben Angehörige kein Geld, stehen Bestatter vor einem Dilemma

Bitburg · Der Verstorbene hatte kein Geld, seine Hinterbliebenen auch nicht. Bestattet werden muss er aber laut Gesetz binnen sieben Tagen. Wenn das Sozialamt länger braucht, um die Bedürftigkeit zu prüfen, sitzen die Bestatter in der Klemme.

 Von großen Grabmalen weit entfernt: Manchen Menschen können sich selbst die einfachste Bestattung für ihre Angehörigen nicht bezahlen.

Von großen Grabmalen weit entfernt: Manchen Menschen können sich selbst die einfachste Bestattung für ihre Angehörigen nicht bezahlen.

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Für Bestatter Hans Steffen geht es um die Würde des Menschen. „Die ist unantastbar, auch nach dem Tod“, sagt er. Und diese Würde sieht er beschädigt, sollten Leichname wochenlang in Kühlzellen liegen, bevor sie bestattet werden. Auch für die Hinterbliebenen sei dieser Zustand belastend: „Ohne Begräbnis können die meisten den Verlust nicht verarbeiten.“ Was aber, wenn sich Angehörige selbst die günstigste, eine anonyme Bestattung nicht leisten können?