Nur Weiße nominiert: Jada Pinkett Smith erwägt Oscars-Boykott

Nicht nur Schauspielerin Jada Pinkett Smith ist von den Oscars enttäuscht: Die Academy hat ausschließlich weiße Kollegen nominiert. Nun bringt sie einen Boykott des Events ins Gespräch.

Nur Weiße nominiert: Jada Pinkett Smith erwägt Oscars-Boykott
Foto: Debby Wong / Shutterstock.com

Unter schwarzen Schauspielern gärt der Unmut darüber, dass sie bei den Academy Awards zum zweiten Mal in Folge komplett außen vor gelassen werden - in den vier entsprechenden Kategorien wurden ausnahmslos weiße Stars nominiert. Scharf kritisiert wird unter anderem, dass Will Smiths (47) Hauptrolle in "Erschütternde Wahrheit" nicht gewürdigt wird. Auch dessen Ehefrau Jada Pinkett Smith (44, "Magic Mike XXL") zeigt sich "zutiefst enttäuscht" und denkt nun laut über einen Boykott der Oscar-Verleihung nach.

"Bei den Oscars dürfen wir immer gerne die Trophäen überreichen und die Leute unterhalten, aber unsere künstlerischen Leistungen werden selten anerkannt", schreibt Pinkett Smith auf Facebook. "Sollten People of Color darauf verzichten, überhaupt teilzunehmen? Die Leute können uns nur so behandeln, weil wir es zulassen."

Indirekt richtet sich Pinkett Smiths Kritik damit auch an Oscar-Hauptmoderator Chris Rock (50). Der hat zwar die Oscars auf Twitter scherzhaft zu den "Weißen Black Entertainment Television Awards" erklärt, machte aber bisher keine Anstalten, etwa von seinem Amt zurückzutreten. Man darf allerdings getrost annehmen, dass er das Thema am 28. Februar mit dem gebührenden Sarkasmus auf der Bühne zur Sprache bringen wird.

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