Ökumene-Kardinal: Christen müssen Trennung überwinden

Trier · Der päpstliche Ökumene-Beauftragte Kurt Kardinal Koch hat alle Christen aufgefordert, sich nicht mit dem „schmerzhaften Skandal der Trennung“ abzufinden.

 Tief gefroren ist das Kreuz auf dem Nebelhorn bei Oberstdorf (Schwaben). Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Tief gefroren ist das Kreuz auf dem Nebelhorn bei Oberstdorf (Schwaben). Foto: Karl-Josef Hildenbrand

(sey) Dass Christen weiter in getrennten Kirchen lebten, sei ein großes Ärgernis und schade einer glaubwürdigen Verkündigung des Evangeliums, sagte der 61-jährige Kurienkardinal am Mittwoch bei einem hochkarätig besetzten Ökumene-Forum in Trier.

"Die Deutschland-Reise des Papstes war eine vertane Chance für die Ökumene", sagte erst vor wenigen Wochen der Catholica-Beauftragte der evangelischen Kirche, der Braunschweiger Bischof Friedrich Weber. Und Weber fügte hinzu: Schnelle und spektakuläre Durchbrüche seien in diesem Punkt auch in naher Zukunft nicht zu erwarten.
Keine guten Vorzeichen für das Internationale Ökumenische Forum in Trier. Doch wo die großen Durchbrüche nicht zu erwarten sind, bleiben immer noch die kleinen Schritte des Aufeinanderzugehens der verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinschaften. Einer dieser Schritte ist die Mitte April beginnende Heilig-Rock-Wallfahrt, von der sich der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland wünscht, "dass sie ein Zeichen gelebter Ökumene" werden möge, wie Präses Nikolaus Schneider am Mittwoch in Trier sagte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort