Olympia-Dritter im Gewichtheben unter Doping-Verdacht

Budapest (dpa) · Der rumänische Olympia-Dritte im Gewichtheben, Gabriel Sincraian, ist positiv auf überschüssiges Testosteron getestet worden.

Die Internationale Gewichtheber-Vereinigung IWF führte den positiv getesteten Rumänen gemeinsam mit drei weiteren positiven Doping-Fällen auf ihrer Homepage auf. Allerdings hieß es zugleich, dass im Fall Sincraian noch keine abschließende Entscheidung über Sanktionen gefallen sei.

Erst im vergangenen Jahr war eine zweijährige Dopingsperre des Rumänen, der in Rio Olympia-Bronze in der Kategorie bis 85 Kilogramm gewann, abgelaufen. Damals war ihm die Einnahme des Steroids Stanozolol nachgewiesen worden. Ihm drohen nun die Aberkennung seiner Medaille und eine lebenslange Sperre. Die IWF teilte nicht mit, wann der positive Test bei dem Rumänen erfolgt war, sprach aber von „einem Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen Rio 2016“.

Zu den weiteren bei Olympia positiv getesteten Gewichthebern gehören laut IWF der Pole Tomasz Zielinski und der Mongole Chagnaadorj Usukhbayar, denen anabole Wirkstoffe nachgewiesen wurden, sowie der Kirgise Izzat Artykov, bei dem das Stimulanzmittel Strychnin gefunden wurde. Ihre jeweiligen Ergebnisse werden nun laut IWF aus den Olympia-Resultatslisten gestrichen und Sanktionen über die Olympischen Spiele hinaus eingeleitet.

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